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Sport: Herthas Torhüter muss nach Hause - das Knie wird in Berlin untersucht

Dass er so bald den dunkelblauen Vereinseinreiher anziehen würde, hätte sich Gabor Kiraly nicht gedacht. Schließlich hat er sich in der Öffentlichkeit vor allem um die Popularität seiner grauen Schlabber-Trainingshose verdient gemacht.

Dass er so bald den dunkelblauen Vereinseinreiher anziehen würde, hätte sich Gabor Kiraly nicht gedacht. Schließlich hat er sich in der Öffentlichkeit vor allem um die Popularität seiner grauen Schlabber-Trainingshose verdient gemacht. Am dritten Tag des Trainingslagers von Hertha BSC an der Algarve war für den Torwart die Vorbereitung auf den Rückrundenstart der Fußball-Bundesliga am 4. Februar in Rostock gegen Hansa beendet. Nur wenige Minuten nachdem Manager Dieter Hoeneß und Vereinsarzt Ulrich Schleicher das Quartier der Berliner erreicht hatten, machte sich Kiraly auf den Rückflug nach Berlin.

78 Mal in Folge stand er im Tor von Hertha BSC, am Dienstag hat er sich beim Training verletzt. "Bei einer Torwartübung bin ich mit einem Bein irgendwie weggerutscht", sagt Kiraly. "Wichtig ist mir nur, dass ich schnell gesund werde. So eine dumme Verletzung habe ich noch nie gehabt. Mal sehen, was jetzt kommt." Mehr wollte er dazu nicht sagen.

Zunächst hatte er dem Ausrutscher am Dienstagvormittag wenig Bedeutung beigemessen. Kiraly hatte noch das gesamte Nachmittagstraining absolviert. Über Nacht schwoll das Knie derart an, dass er gestern früh pausieren musste. "Es besteht der Verdacht auf Anriss des Außenmeniskus", sagte Schleicher nach einer ersten, vorläufigen Untersuchung. "Sollte sich dieser Verdacht bestätigen, müssen wir operieren." Zunächst einmal müsse der Bluterguss weichen. "Wir werden auf keinen Fall ein Risiko eingehen", sagte Trainer Jürgen Röber. "Wir wollen uns nicht auf die Kernspinthomographie hier in Portugal verlassen. In Deutschland gibt es auch nur wenige gute Geräte."

Kiraly wird sich bei Schleichers Bruder in der gemeinsamen Praxis untersuchen lassen. "Hier etwas derartiges zu unternehmen, ist uns zu heikel", sagte Ulrich Schleicher, der sich seinen Ankunftstag doch etwas anders vorgestellt hatte. Wenn Kiraly Glück habe, handele es sich vielleicht nur um eine Kapselverletzung. "Gabor würde dann eine Woche bis zehn Tage pausieren müssen", sagte Schleicher. "Wenn er aber operiert werden muss, könnten es vier bis fünf Wochen werden."

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