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Vancouver 2010 - Curling

© dpa

Höhepunkte der Olympia-Nacht: Überall Spannung auf dem Eis

Im Curling-Finale der Frauen war Kanada noch den Schwedinnen unterlegen, anschließend gab es dann aber nur noch Jubel für die Olympia-Gastgeber - erst im Shorttrack und später im Eishockey, wo sich "Team Canada" gegen die Slowakei aber erst nach einer Zitterpartie durchsetzen konnte.

Vier weitere Medaillen sicherte sich Kanada in der Nacht auf Samstag. Die erste allerdings machte nicht alle Fans froh, denn die Curling-Damen der Gastgeber verloren ihr Finale mit 6:7 nach Extra-End gegen Schweden. Vor den Augen des schwedischen Königspaares wiederholte die Mannschaft um Skip Anette Norberg damit ihren Sieg von Turin 2006. Dabei hatten die Kanadierinnen vor dem letzten End schon mit 6:4 geführt, doch die Skandinavierinnen punkteten zweimal und erzwangen somit die Verlängerung. Hier legten sie dann den alles entscheidenden Stein punktgenau im Haus ab. Vor dem spannenden Finale hatte sich China durch ein 12:6 über die Schweiz Bronze gesichert.

Charles Hamelin holt zweimal Gold binnen einer Stunde

Die Enttäuschung der Kanadier wehrte allerdings nur kurz, denn im Shorttrack gab es wenig später gleich zwei Goldmedaillen zu bejubeln. Zunächst siegte Charles Hamelin über die 500 Meter vor dem Südkoreaner Sung Si-Bak und dem nächsten Kanadier Francois Louis Tremblay. Der durfte allerdings nur jubeln, weil der als Zweiter ins Ziel gelaufene Apolo Anton Ohno anschließend disqualifiziert wurde. Der Dresdner Tyson Heung beendete den Wettbewerb als Zweiter des B-Finales und sorgte damit als Fünfter für die beste Olympia- Platzierung eines deutschen Shorttrackers. Über die 1.000 Meter der Frauen holte die Chinesin Wang Meng ihren dritten Olympiasieg in Vancouver. Zweite wurde Katherine Reutter (USA) vor Park Seung-Hi aus Südkorea. Die abschließende 5.000-Meter-Staffel der Männer war dann noch einmal eine kanadische Angelegenheit. Charles Hamelin holte hier kurz nach seinem Einzeltriumph erneut Gold und verwies mit seinem Team Südkorea und die USA auf die Plätze. Die deutsche Mannschaft wurde am Ende Siebte.

Zitterpartie für Kanadas Eishockey-Cracks gegen die Slowakei

Und dann war da natürlich noch das mit Spannung erwartete Eishockey-Halbfinale zwischen Kanada und der Slowakei, in dem der Finalgegner der US-Boys (6:1-Sieger über Finnland) ermittelt wurde. Was zwei Drittel lang eine klare Sache für den Favoriten war, entwickelte sich in der Schlussphase noch zum absoluten Krimi. Durch Treffer von Patrick Marleau, Brenden Morrow und Ryan Getzlaf führten die Kanadier bereits scheinbar sicher mit 3:0, doch Lubomir Visnowsky und Michael Handzus brachten die Slowaken im letzten Spielabschnitt noch einmal heran. In den dramatischen Schlusssekunden hatte Pavol Demitra dann sogar noch den Ausgleich auf dem Schläger, scheiterte aus kurzer Distanz aber an Roberto Luongo im Kasten der Gastgeber. So blieb es zur großen Erleichterung der zuvor schon siegestrunkenen Fans im Canada Hockey Place letztlich beim 3:2 für Kanada.

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