zum Hauptinhalt

Sport: HSV freut sich über ein 0:0 bei Gladbach

Mönchengladbach - Vor zehn Jahren hat Jörn Andersen sein letztes BundesligaSpiel bestritten, doch gestern hat der Norweger noch einmal 50 000 Fußballfans in Wallung gebracht. Um Punkt sieben ging Andersen, der Kotrainer von Borussia Mönchengladbach, zur Südkurve des Borussia-Parks, und als Giovane Elber sich auf sein Zeichen zur Einwechslung in Bewegung setzte, brach bei den Fans der Gladbacher großer Jubel aus.

Mönchengladbach - Vor zehn Jahren hat Jörn Andersen sein letztes BundesligaSpiel bestritten, doch gestern hat der Norweger noch einmal 50 000 Fußballfans in Wallung gebracht. Um Punkt sieben ging Andersen, der Kotrainer von Borussia Mönchengladbach, zur Südkurve des Borussia-Parks, und als Giovane Elber sich auf sein Zeichen zur Einwechslung in Bewegung setzte, brach bei den Fans der Gladbacher großer Jubel aus. Es sollte auch der letzte Jubel sein. Elber gewann zwar in den verbleibenden 15 Minuten sechs von neun Zweikämpfen – ein Tor aber erzielte auch der Brasilianer nicht. Es blieb beim 0:0 zwischen den Borussen und dem Hamburger SV.

Es war ein 0:0 mit einem Sieger und einem Verlierer, und der Sieger hieß etwas überraschend HSV. „Wir sind völlig zufrieden mit dem Unentschieden“, sagte Mittelfeldspieler Jarolim. „Die waren besser.“ Die, die Gladbacher, spielten vor allem in der ersten Viertelstunde aggressiver, und sie hatten in dieser Phase auch drei gute Chancen. Erst sprang Neuville der Ball zu weit vom Fuß, dann köpfte Polanski an den Pfosten, und schließlich rettete Hamburgs Torhüter Wächter nach dem schönsten Angriff gegen El Fakiri. „Wir haben uns gegen die Niederlage gestemmt“, sagte der Hamburger Beinlich.

So konnte man nicht einmal davon reden, dass der HSV die Chance vergeben hatte, an Bremen vorbei auf den zweiten Tabellenplatz vorzurücken. Trainer Thomas Doll hatte nur „ganz, ganz wenige Aktionen vor dem gegnerischen Tor“ beobachtet. Die beste vergab van Buyten mit einem Kopfball. Auf der anderen Seite hätte er nach einem Missverständnis mit seinem Torhüter fast das 1:0 für die Borussen erzielt. Van Buyten wollte den Ball zu Wächter zurückköpfen, der aber war herausgeeilt und musste zuschauen, wie der Ball ins Toraus trudelte. „Das waren die längsten drei Sekunden des Spiels“, sagte Wächter. Die Gladbacher traten auf, als wollten sie den Höhenflug der vergangenen Wochen nachträglich rechtfertigen. Borussias Trainer Horst Köppel hatte von seinem Team „das beste Spiel über 90 Minuten“ gesehen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false