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Sport: HSV verliert in Wolfsburg mehr als nur ein Spiel

Wolfsburg Thomas Doll wollte sich nicht filmen lassen. Der Trainer des Hamburger SV schob eine Kamera zur Seite und verschwand im Spielertunnel.

Wolfsburg Thomas Doll wollte sich nicht filmen lassen. Der Trainer des Hamburger SV schob eine Kamera zur Seite und verschwand im Spielertunnel. Seine Mannschaft hatte wieder einmal eine große Chance vergeben. Nach der unnötigen 0:1 (0:1)-Niederlage im Nordderby beim VfL Wolfsburg mussten die Hamburger im Kampf um die Uefa-Cup-Teilnahme einen Rückschlag hinnehmen und gehen als Tabellen-Siebter in den Bundesliga-Endspurt. Durch einen Freistoßtreffer des starken Martin Petrow kurz vor der Pause festigte der VfL Wolfsburg vor 27 996 Zuschauern in der Volkswagen-Arena als Neunter den angestrebten UI-Cup-Platz. „Wir waren fußballerisch nicht überlegen, aber meine Jungs haben super gekämpft“, sagte der Wolfsburger Trainer Erik Gerets.

Am 21. Mai zum Bundesligafinale wolle er etwas Zählbares in der Hand haben, „dafür werden wir die Ärmel hochkrempeln“, hatte Doll vor dem Spiel gesagt. Bei einem Hamburger Sieg wäre in den letzten drei Saisonspielen sogar Platz drei und die Champions-League-Qualifikation möglich gewesen. Tatsächlich war der HSV auch die bessere Mannschaft. Das stark ersatzgeschwächte Wolfsburger Team kam nur schwer ins Spiel. Erst kurz vor Pause wurde der VfL mutiger. Petrow verwandelte einen Freistoß aus 30 Metern direkt und traf ins lange Eck. Torwart Wächter sah beim zehnten Saisontor des Bulgaren nicht gut aus. Nach dem Wechsel vergaben die Hamburger zahlreiche Chancen. Die letzten 20 Minuten mussten sie nach dem Platzverweis gegen Mehdi Mahdavikia sogar in Unterzahl auskommen, blieben aber spielbestimmend. „Leider sind wir am überragenden Torwart Jentzsch gescheitert“, sagte Doll. Tsp

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