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Sport: Huusko verpflichtet, Stillman freigesprochen und Sjögren vor Spiel gegen Hannover wieder gesund

Der eine Schwede darf doch spielen, der zweite Schwede kann doch spielen und der dritte Schwede darf heute zum ersten Mal spielen: Drei Nachrichten sorgten gestern für Freude bei den Capitals. Verteidiger Fredrik Stillman wird nicht gesperrt, Thomas Sjögren ist wieder gesund und mit Anders Huusko von den Kölner Haien gelang es den Berlinern, einen neuen Stürmer zu verpflichten.

Der eine Schwede darf doch spielen, der zweite Schwede kann doch spielen und der dritte Schwede darf heute zum ersten Mal spielen: Drei Nachrichten sorgten gestern für Freude bei den Capitals. Verteidiger Fredrik Stillman wird nicht gesperrt, Thomas Sjögren ist wieder gesund und mit Anders Huusko von den Kölner Haien gelang es den Berlinern, einen neuen Stürmer zu verpflichten.

Im letzten Jahr spielte Huusko noch in der ersten schwedischen Liga bei HV 71 Jonköping, kam dort in 44 Spielen auf immerhin 36 Skorerpunkte. Bei den Kölner Haien, wohin der 28-jährige Stürmer zu Saisonbeginn gewechselt war, kam er allerdings weniger gut zurecht. Huusko bestritt für die Haie nur neun Spiele, blieb dabei ohne Torerfolg und gehörte in den letzten beiden Spielen nicht mal zum Aufgebot. "Anders ist ein guter Spieler, der aber leider hier in Köln seinen Weg nicht gefunden hat", sagte Haie-Trainer Lance Nethery zur Trennung. Am gestrigen Donnerstag wurde der Vertrag mit Huusko aufgelöst, damit war der Weg für die Capitals, die schon vor der Saison an dem Schweden interessiert waren, frei. Erst gestern Abend kam Huusko nach Berlin. Ob er bereits heute im Spiel gegen die Hannover Scorpions (20 Uhr, Eissporthalle Jafféstraße) eingesetzt wird, stand noch nicht fest. Spielberechtigt wäre Huusko, der übrigens der letzte Akteur ist, den die Berliner in dieser Saison verpflichten durften. Denn nun haben die Berliner alle ihrer 26 möglichen Plätze im Kader besetzt.

Steht hinter dem Einsatz von Huusko noch ein Fragezeichen, so gibt es keinen Zweifel, dass Fredrik Stillman heute spielen wird. Gestern hob das Schiedsgericht der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) in München in einer Berufungsverhandlung das Urteil vom Montag - Stillman sollte für acht Spiele gesperrt werden - auf. Es wurde von einem 3-köpfigen Richtergremium festgestellt, dass der Stockschlag von Stillman am 24. September gegen seinen Augsburger Gegenspieler Sergej Vostrikow nicht vorsätzlicher Natur war.

Nachdem Topscorer Thomas Sjögren seine fiebrige Erkältung überwunden hat, können die Berliner somit heute gegen die Hannover Scorpions in Bestbesetzung antreten. Das Spiel gegen den Tabellendritten dürfte für die Capitals, die bereits am Sonnabend zum Derby bei den Eisbären (15 Uhr, Sportforum) antreten müssen, trotzdem keine einfache Aufgabe werden. Die bisherige Erfolgsserie des heutigen Gegners ist nicht minder erstaunlich als die des Tabellenführers aus Berlin, Parallelen sind offensichtlich. Das aktuelle Team der Scorpions hat mit dem aus der Vorsaison nur wenig gemein, 16 neue Akteure haben die Niedersachsen im Kader. Erstmals seit Zugehörigkeit zur DEL setzt man in Mellendorf nicht nur auf Nordamerikaner, sondern hat sich vor Saisonbeginn in Schweden und vor allem Russland sowie der Ukraine umgeschaut.

Dass seitdem höhere Spielkultur ins kleine Mellendorfer Icehouse eingezogen ist, hat sich allerdings noch nicht bis nach Hannover herumgesprochen. Nur 2500 Besucher wollten bisher im Schnitt die Heimspiele verfolgen. Wenige Kilometer weiter, im Stadion am Pferdeturm, finden sich hingegen bei den Spielen der drittklassigen Hannover Indians regelmäßig 3000 Fans ein. Scorpions-Präsident und Eigentümer Jochen Haselbacher würde sich angesichts der mäßigen Popularität seines Vereins in der niedersächsischen Landeshauptstadt sicherlich nicht ärgern, wenn der in Hannover heftig diskutierte Abriss des maroden Stadions am Pferdeturm im kommenden Jahr über die Bühne gehen würde. Denn in der kommenden Saison wollen die Scorpions in die bis dahin fertiggestellte "Preussag-Arena" (Fassungsvermögen: 13 000 Zuschauer).

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