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Sport: Im Wechseljahr

Benedikt Voigt glaubt, dass Nowitzkis Team seinen Zenit überschritten hat

So kann man es natürlich auch sehen: Flexibler, variabler, und deshalb schwerer auszurechnen seien die Dallas Mavericks der Saison 2007/08, schrieb neulich eine deutsche Zeitung. Zumindest der letzte Punkt stimmt mit Sicherheit, die Leistung des NBA-Teams um den deutschen Basketballstar Dirk Nowitzki ist in dieser Spielzeit tatsächlich kaum kalkulierbar. Leider auch für den eigenen Trainer Avery Johnson und die Dallas-Fans.

Am Mittwoch haben die Mavericks bei der 76:92-Niederlage in Toronto bereits den nächsten Tiefpunkt in dieser Saison erlebt. Mit 15 Siegen und neun Niederlagen ist Dirk Nowitzkis Mannschaft in die Saison gestartet, ein schwacher Beginn, misst man die Mavericks an ihren eigenen Ansprüchen. Sie wollen nach der Finalniederlage 2006 und dem besten Ligaergebnis in der vergangenen Saison (67 Siege/15 Niederlagen) endlich Meister werden. Doch das neue Konzept, wonach Dirk Nowitzki weniger punkten, dafür aber seine Teamkameraden besser einsetzen soll, fruchtet nicht. Stattdessen funktioniert einmal die Defensive nicht, am nächsten Tag hapert es in der Offensive. Plötzlich setzt es Niederlagen gegen unterdurchschnittliche Teams wie Atlanta, Portland oder Washington.

Noch ist Zeit für eine Wende, zumal eine Basketballsaison ohnehin erst in den Play-offs abgerechnet wird. Das wissen die Mavericks aus der letzten Saison. Sollte sich jedoch die Wechselhaftigkeit auch im April fortsetzen, ist sie sicherlich kein Zeichen neuer Flexibilität. Sondern einer Mannschaft, die ihren Zenit überschritten hat.

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