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Sport: Immer weiter nach oben

Frankfurt verlässt nach dem 3:0 gegen Schalke die Abstiegsplätze

Frankfurt. Gleich drei Serien fanden am 13. März 2004 im Frankfurter Waldstadion ein Ende. Zum einen war da jene Statistik, nach der Schalke 04 im Jahr 2004 noch keinen einzigen Gegentreffer kassiert hatte. Davon konnte nach den Toren der Frankfurter Spieler Amanatidis, Skela und Schur keine Rede mehr sein. Weil Schalke in Frankfurt kein Treffer gelang, die Gastgeber folglich 3:0 gewannen, endete auch jene Schalker Serie von zehn Spielen ohne Niederlage. Und schließlich durfte Frankfurts Trainer Willi Reimann im sechsten Versuch den ersten Sieg über Jupp Heynckes feiern.

Der Schalker Trainer beklagte allerdings die Ausfälle von fünf Stammspielern: Torwart Rost, Poulsen, Kobiaschwili, Kamphuis und Asamoah. „Durch die personellen Probleme haben wir nicht die Form der letzten Wochen erreicht und haben nicht daran geglaubt, hier gewinnen zu können“, sagte Heynckes. Er wurde wegen seiner erfolglosen Vergangenheit als Frankfurter Trainer von den Eintracht-Fans unter den 35000 Zuschauer ausgebuht. Ein Transparent verkündete: „Heynckes, wir hassen dich.“ Aber Heynckes gratulierte seinem ehemaligen Klub, den er 1995 ganz plötzlich verlassen hatte, zum verdienten Sieg. Die Ressentiments der Zuschauer störten ihn nicht.

Rosts Vertreter Volkan Ünlü traf die Mitschuld an zwei Toren. Das 0:1 hatte er mit einem missglückten Abschlag eingeleitet, der vor die Füße von Preuß prallte. Beim 0:3 hatte Ünlü nach einem Freistoß von Skela die Arme fangbereit ausgebreitet, doch Torschütze Schur war mit dem Kopf schneller am Ball. Lediglich beim 0:2 durch Ervin Skela nach einem doppelten Doppelpass mit dem eingewechselten Lexa war der Türke machtlos. Jupp Heynckes machte seinem Torwart keine Vorwürfe. „An ihm hat es nicht gelegen, dass wir verloren haben.“

Die Eintracht hat sich durch den vierten Sieg in der Rückrunde von einem Abstiegsplatz auf den 13.Rang verbessert. Für den Vorstandsvorsitzenden Heribert Bruchhagen noch kein Anlass, sich bereits zurückzulehnen. „Dieser Sieg war nur eine Etappe.“

Hartmut Scherzer

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