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© AFP

Interview: Marko Pantelic: "Herthas Fehler war, alles auf einen Mann zu setzen"

Stürmer Marko Pantelic spricht im Interview mit dem Tagesspiegel über Deutschlands WM-Gegner Serbien und die Probleme bei seinem früheren Verein Hertha BSC.

Herr Pantelic, freuen Sie sich über Deutschland als Gruppengegner?



Ja, natürlich. Das ist einfach schön. Mal sehen, vielleicht schieße ich ja gegen Deutschland ein Tor. Ich hoffe, dass es beide Mannschaften ins Achtelfinale schaffen.

Das ist also Ihr Ziel mit Serbien?

Bis zur WM ist noch so viel Zeit und die Auslosung ist noch frisch. Wir werden uns noch Gedanken über unsere Chancen und Ziele machen.

Dass Sie schon in der Winterpause nach Deutschland zurückkehren, um Hertha vor dem Abstieg zu retten, ist nun offenbar doch nicht mehr so wahrscheinlich. Nach Ihren drei Toren in der Ehrendivision  vor gut einer Woche haben Sie von vier weiteren Jahren bei Ajax Amsterdam gesprochen.

Ach, das weiß ich alles noch gar nicht genau. Ich will und kann mich da nicht festlegen. Im Moment konzentriere ich mich einfach auf das jeweils nächste Spiel.

Haben Sie denn Hoffnung, dass Hertha auch ohne Sie noch den Abstieg verhindern kann?

Ich habe so eine Art Fan-Perspektive im Moment. Mein Glaube ist unerschütterlich. Aber letztlich müssen andere die Punkte holen. Und zurzeit muss in Berlin an einigem gearbeitet werden.

Woran denn?

Der große Fehler bei Hertha war, dass man alles auf einen einzigen Mann gesetzt hat – und der hat eben einiges falsch gemacht.

Wen meinen Sie? Den inzwischen entlassenen Trainer Lucien Favre?

Das kann sich jeder selbst denken. Dieses Missgeschick wiedergutzumachen, braucht jedenfalls Zeit. Das geht nicht von heute auf morgen. Es muss am Kader gearbeitet werden, der braucht Veränderungen.

Verändern Sie ihn doch im Sturm.

Wie gesagt, ich konzentriere mich erst einmal auf meine Spiele hier.

Das Gespräch führte Ingo Schmidt-Tychsen.

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