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© dpa

Irina Mikitenko: "Psychisch nicht leicht"

Mikitenko läuft erstmals nach dem Tod ihres Vaters

Frau Mikitenko, Sie haben nach dem Tod Ihres Vaters im Juli auf den Start beim WM-Marathon verzichtet. Wieso laufen Sie nun den Marathon in Chicago?

Ich wollte den Anschluss wieder herstellen. Wettkampfgeist und Motivation gehen schnell verloren, es ist schwer nach einer Pause wieder anzufangen. Und je länger man wartet, desto schwerer wird es.

Sie haben sich also dazu gezwungen?

Es war nach dem Tod meines Vaters und der Trainingspause psychisch nicht leicht, wieder zu beginnen. Wir haben lange überlegt, ob ich in Chicago starten soll oder nicht, denn es ist eine ganz schöne Herausforderung. Es ist ein großer Marathon mit starker Konkurrenz, bei dem sicher schnell gelaufen wird.

Was ist Ihr Ziel in Chicago?

Es ist schwer vorherzusagen. Aber wenn ich am Start eines großen Rennens stehe, möchte ich immer gewinnen.

Wie ist Ihre Form?

Die ist in Ordnung, ich habe in St. Moritz gut trainiert. Verglichen zu anderen Marathon-Vorbereitungen hat natürlich etwas Zeit gefehlt. Trotzdem hoffe ich, dass es ausreicht.

Sabrina Mockenhaupt erklärte, dass sie künftig bei internationalen Saisonhöhepunkten nicht mehr im Marathon starten wird. Wie sieht es bei Ihnen aus?

Der Marathon 2012 in London bleibt ein großes Ziel. Bei Olympia ist das etwas Einmaliges. Auf den Marathon bei der WM in Daegu 2011 würde ich angesichts der Hitze und Feuchtigkeit eher verzichten.

Das Gespräch führte Jörg Wenig.

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