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Italiens Fußballskandal: Klubs planen erneuten Einspruch

Der italienische Fußball kommt nicht zur Ruhe. Im Manipulationsskandal wollen die betroffenen Vereine offenbar das vom Berufungsgericht des nationalen Verbandes verhängte Strafmaß nicht akzeptieren.

Rom - Wie die Sportzeitung "Gazzetta dello Sport" berichtete, planen Juventus Turin, Lazio Rom und der AC Florenz den erneuten Gang in die Berufung. Dem Bericht zufolge wollen die Clubs bei einem Verwaltungsgericht in Rom Einspruch gegen die Urteile einlegen. Zudem wolle man sich parallel an das Nationale Olympische Komitee (CONI) wenden, hieß es. Der AC Mailand halte sich seine weitere Vorgehensweise noch offen.

Dabei hatte das Berufungsgericht am Dienstagabend in Rom deutlich mildere Strafen für die Vereine verhängt. So erkämpften sich Florenz und Rom am Grünen Tisch den Verbleib in der Serie A. In beiden Fällen wurde der vom Sportgericht verhängte Zwangsabstieg in die 2. Liga korrigiert. Allerdings müssen beide Clubs mit Punktabzügen in die neue Saison starten. Während Lazio mit elf Minuspunkten belastet wurde, geht Florenz mit einer Hypothek von 19 Minuspunkten in die Spielzeit 2006/2007.

Auch Juventus Turin und der AC Mailand kamen in zweiter Instanz mit milderen Strafen davon. Zwar bleibt Rekordmeister Juventus der Gang in die Zweitklassigkeit nicht erspart. In der Serie B muss die "alte Dame" aber nur mit 17 statt mit 30 Minuspunkten an den Start gehen.

Bei Milan wurde das Strafmaß von ursprünglich 15 Minuspunkten für die kommende Saison auf acht abgemildert. Zudem wurde der rückwirkende Punktabzug für die Saison 2005/2006 von 44 auf 30 Punkte reduziert. In der Abschlusstabelle belegen die "Rossoneri" mit 58 Punkten den dritten Platz und dürfen damit noch an der Qualifikation zur Champions League teilnehmen. (tso/AFP)

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