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Collin Quaner (l) ist in diesen Wochen gut in Schuss.

© dpa

1. FC Union Berlin: Jens Keller setzt gegen den KSC weiter auf Collin Quaner

Die große Frage bei Union Berlin vor der Saison war die nach dem Ersatz für den abgewanderten Bobby Wood. Dabei dachte man nicht unbedingt an Collin Quaner.

Es kann eine Qual sein für Fans, wenn der neue Spieler schon da ist, aber noch nicht eingesetzt wird. So dürfte es auch einigen der rund 20 000 Besucher ergehen, die heute zum Heimspiel des 1. FC Union gegen den Karlsruher SC (13:00 Uhr) erwartet werden. Denn Simon Hedlund, der in der vergangenen Woche von den Köpenickern für rund 850 000 Euro von IF Elfsborg Boras verpflichtet wurde, werden die Zuschauer nicht auf dem Rasen sehen.

Der schwedische Offensivmann für die rechte oder linke Außenbahn ist noch nicht so richtig in Köpenick angekommen. „Simon ist muskulär müde. Wir haben vielleicht andere Trainingsabläufe als in Schweden“, erklärt Union-Trainer Jens Keller. „Er braucht noch Anpassungszeit, die er von uns bekommt. Er spielt das erste Mal im Ausland.“

Es ist allerdings schon verwunderlich, dass Hedlund nicht gleich durchstarten kann. Sicherlich muss er sich eingewöhnen. Doch in Schweden ist die im Frühjahr-Herbst-Rhythmus gespielte Saison in vollem Gange. Hedlund, der sich über Union für die schwedische Nationalelf empfehlen will, absolvierte immerhin 17 Partien, in denen ihm fünf Tore und sieben Vorlagen gelangen. Er müsste also vorbereitet sein für die Anforderungen bei Union.

Neben Hedlund steht bei Union auch Philipp Hosiner in der Warteschleife. Eigentlich wurde dem Österreicher am ehesten zugetraut, den zum Hamburger SV abgewanderten Torjäger Bobby Wood (17 Treffer) zu ersetzen. Doch ein Muskelfaserriss setzte den im letzten Spieljahr von Stade Rennes an den 1. FC Köln ausgeliehen Angreifer größtenteils außer Gefecht. Nur zum Auftakt beim VfL Bochum (1:2) mischte er mit. Gegen den Karlsruher SC kehrt er zumindest in den Kader zurück.

Im Offensivpuzzle Unions muss er sich aktuell hinter Collin Quaner anstellen. Der Deutsch-Ghanaer, der in der vergangenen Spielzeit nur drei Mal von Beginn an für Union auflief und lediglich ein Tor schoss, spielt bislang eine ziemlich starke Saison. Er überraschte mit drei Treffern in der Liga und einem Tor im DFB-Pokal. „Collin hat vier Tore geschossen und seine Sache sehr gut gemacht“, sagte Trainer Jens Keller. „Es ist der Gedanke da, dass wir Collin wieder von Beginn an bringen.“

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