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"Stille Nacht" im Fußballstadien von Aachen.

© dpa

Jetzt auch in Köln, München, Dresden, Aachen: 1. FC Union: Weihnachtssingen wird zum Deutschland-Hit

Im Stadion werden dieses Jahr wieder Weihnachtslieder geträllert - nicht nur heute beim 1. FC Union. Die Aktion des Fußball-Zweitligisten findet immer mehr Nachahmer.

Bereits zum 13. Mal treffen sich Fans des 1. FC Union Berlin am Tag vor Heiligabend im prall gefüllten Stadion an der Alten Försterei, um das Jahr bei Glühwein und Gesang besinnlich im Kerzenschein ausklingen zu lassen. Trotz der nicht immer wie von den Fans erhofft verlaufenen Halbserie des Fußball-Zweitligisten waren alle zur Verfügung stehenden 28 500 Tickets innerhalb von nur drei Wochen ausverkauft, womit am Mittwochabend erneut ein Teilnehmer-Rekord verbucht werden kann.

Längst hat der deutschlandweit beachtete und auch über die Grenzen des Landes zur Kenntnis genommene Sängerchor bei anderen Vereinen Nachahmer gefunden. Zur Premiere im Kölner RheinEnergy-Stadion kamen am vergangenen Sonntag auf Anhieb 32 000 Weihnachtssänger, die sich im Kerzenschein an der Berliner Tradition orientierten.

In Aachen war die Resonanz mit 18 000 Teilnehmern beim insgesamt dritten Stadion-Singen, organisiert von der Arbeitsgemeinschaft der Christlichen Kirche und den Fans der Alemannia, fast ebenso beeindruckend.

Am Montag hatten auch die Dresdner erstmals ihren Sangeswillen zum Fest bekundet und gestalteten im Stadion gemeinsam mit dem berühmten Kreuzchor ein besinnliches Zusammensein. Bei 1860 München treffen sich die Anhänger bereits seit 2013 am dritten Advent im Stadion an der Grünwalder Straße und genießen die „Stille Nacht“.

Die größte Ausstrahlung versprüht aber nach wie vor der Familien-Chor an der Alten Försterei, zu dem in diesem Jahr auch Gäste aus vier Ländern Skandinaviens, aus der Schweiz, Österreich und Frankreich gehören. Im Vorjahr konnten die „Eisernen“ sogar Teilnehmer aus dem fernen Japan in ihren Reihen begrüßen. Diese sind beim emotionalen Jahresausklang ebenso so gern gesehen wie die Fans aus rivalisierenden Vereinen. So entwickelte sich bei vergangenen Auflagen eine gute Tradition, dass sich auch Herthaner mit ihren blau-weißen Schals in die rot-weiße Sänger-Runde mischten. (dpa)

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