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Sport: Kalt erwischt

Der Übernahme der Tabellenführung in der Bundesliga folgte der Absturz in der Champions League: Nach dem bitteren 1:4 (0:2) in der Zwischenrunde bei Arsenal London ist für Bundesliga-Primus Bayer 04 Leverkusen der Traum vom Sprung in das Viertelfinale der Fußball-Königsklasse fast schon beendet. Vor 35 019 Zuschauern im ausverkauften Highbury-Stadion schossen die "French Connection" mit Robert Pires, Thierry Henry und Patrick Viera sowie der Niederländer Dennis Bergkamp die Tore für die Londoner, die allmählich für die Runde der letzten Acht planen können.

Der Übernahme der Tabellenführung in der Bundesliga folgte der Absturz in der Champions League: Nach dem bitteren 1:4 (0:2) in der Zwischenrunde bei Arsenal London ist für Bundesliga-Primus Bayer 04 Leverkusen der Traum vom Sprung in das Viertelfinale der Fußball-Königsklasse fast schon beendet. Vor 35 019 Zuschauern im ausverkauften Highbury-Stadion schossen die "French Connection" mit Robert Pires, Thierry Henry und Patrick Viera sowie der Niederländer Dennis Bergkamp die Tore für die Londoner, die allmählich für die Runde der letzten Acht planen können. Dagegen benötigten die Leverkusener, für die Zoltan Sebescen erst zum 1:4 traf, in zwei Wochen gegen Juventus Turin und danach in La Coruna wohl zwei Siege, um noch im Millionen-Spiel zu bleiben.

Im 80. Europapokalspiel, dem ersten auf englischem Boden, wurden dem Werksklub die Grenzen deutlich aufgezeigt. Bayer startete mit großen Erwartungen, wurde anfangs kalt erwischt und schließlich regelrecht vom Platz geschossen. Erst vertändelte Lucio im Vorwärtsgang leichtfertig den Ball - Pires lief unbehelligt über den halben Platz, schloss den ersten schnellen Gegenangriff mit einem gekonnten Schlenzer ab und traf wie in der Vorwoche in Leverkusen zur wichtigen Führung. Zwei Minuten später gab es erneut die Arsenal-Spezialität: Ein Konter wie aus dem Lehrbuch über vier Stationen landete bei dem von Lucio nicht verfolgten Henry. Der hatte freistehend keine Mühe, seinen siebenten Saisontreffer im laufenden Wettbewerb zu markieren.

Damit war die Taktik von Trainer Klaus Toppmöller, die ersten 20 Minuten schadlos zu überstehen, früh über den Haufen geworfen. Die Leverkusener, die sich den Luxus erlaubten, Spielmacher Yildiray Bastürk zunächst auf der Bank zu lassen, kamen gegen das letzte Aufgebot des elfmaligen englischen Meisters kaum in Fahrt. Die Londoner Abwehr, in der auch van Bronckhorst mit einem Kreuzbandriss noch ausfiel, ließ in den ersten 45 Minuten keine einzige Chance der Gäste zu, deren Hintermannschaft kräftig schwamm. Keeper Hans-Jörg Butt verhinderte gegen Sylvain Wiltord und Igor Stepanovs, dessen Kopfball er an die Latte lenkte, in höchster Not noch Schlimmeres. Auch nach der Pause wurde es nicht besser. Statt dessen versetzte Vieira dem Bundesligisten mit seinem Kopfballtreffer schon vorzeitig den K.o. Viel zu spät erwachte bei Bayer der Mut der Verzweiflung. Sebescens Ehrentreffer war nicht mehr als Ergebniskosmetik.

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