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Sport: Kein Glück aus der Ferne

Albas Basketballer lassen sich in Braunschweig überraschen und verlieren 66:76

Braunschweig Emir Mutapcic hatte seine Mannschaft davor gewarnt, die Basketballer von BS Energy Braunschweig zu unterschätzen. „Das ist ein sehr gutes und schnelles Team, die sind schwer berechenbar“, sagte der Trainer von Alba Berlin vor dem Spiel seiner Mannschaft in Braunschweig. Gestern Abend stellte sich heraus, dass die Braunschweiger tatsächlich gut und schnell sind: Am dritten Spieltag der Basketball-Bundesliga gewannen sie in der eigenen Halle 76:66 (40:38) gegen den hohen Favoriten Alba. Die Braunschweiger bestätigten damit ihre gute Form. Am Dienstag besiegten sie den russischen Pokalsieger Ural Perm im Europapokal überraschend 57:55.

„Aus dieser Niederlage können wir viel lernen“, sagte Teammanager Henning Harnisch. „Es hat sowohl in der Offensive als auch in der Defensive nicht richtig geklappt bei uns, das wird eine längere Spielanalyse erfordern.“ Ob er einen bestimmten Grund für die Niederlage ausgemacht habe, wurde Harnisch gefragt. „Nein, wir waren eigentlich in allen Belangen unterlegen“, antwortete der Teammanager.

Mit zwei Siegen aus zwei Spielen in der ersten beiden Bundesligaspielen war Alba als klarer Favorit in die Begegnung gegangen; Braunschweig hatte die ersten zwei Bundesligaspiele der Saison verloren. Vielleicht hatten die Berliner die Warnungen ihres Trainers Mutapcic überhört und die Braunschweiger doch ein wenig unterschätzt. Angetrieben von dem überragenden Goran Firic der insgesamt auf 21 Punkte kam, dominierten die Gastgeber von Beginn an das Spiel. Zwar konnte Alba in den ersten beiden Vierteln noch mithalten, in der zweiten Halbzeit konnten die Berliner dann allerdings kein einziges Mal mehr in Führung gehen. Vor dem Beginn des vierten Viertels lag Alba noch knapp mit zwei Punkten zurück (56:58), doch im letzten Spielabschnitt gelang der Berliner Offensive gar nichts mehr; Alba erzielte nur zehn Punkte, während Braunschweig 18 Punkte machen konnte.

Teammanager Harnisch wollte die verschiedenen Mannschaftsteile zwar nicht unterschiedlich bewerten. „Unter dem Korb waren wir nicht gut und aus der Distanz auch nicht“, sagte er. Das Problem im Berliner Spiel war aber vor allem die schlechte Trefferquote aus der Distanz: Alba traf nur drei von insgesamt 19 Dreipunktwürfen. Unter dem Korb waren die Berliner mit 18 Treffern aus 34 Versuchen erfolgreicher. Die besten Berliner Werfer waren Matej Mamic mit 15 Punkten und der US-Amerikaner Michael Wright mit 14 Punkten.

Bereits am morgigen Sonntag um 15 Uhr hat die Mannschaft von Emir Mutapcic die Chance zur Wiedergutmachung: Die Berliner empfangen den Liga–Neuling Union Baskets Schwelm zum zweiten Heimspiel in der Max-Schmeling- Halle. Tsp

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