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Sport: Keine Lust auf Altersheim

Die gute Nachricht: Uli Hoeneß und Axel Schweitzer müssen sich nicht mehr streiten. Bayern-Präsident Hoeneß hatte kürzlich verlautbart, eine Verpflichtung von Dirk Nowitzki fürs Basketballteam des FC Bayern nach dessen NBA-Karriere komme nicht infrage, man betreibe schließlich kein „Altenheim“.

Die gute Nachricht: Uli Hoeneß und Axel Schweitzer müssen sich nicht mehr streiten. Bayern-Präsident Hoeneß hatte kürzlich verlautbart, eine Verpflichtung von Dirk Nowitzki fürs Basketballteam des FC Bayern nach dessen NBA-Karriere komme nicht infrage, man betreibe schließlich kein „Altenheim“. Alba Berlins Aufsichtsrat Schweitzer nannte diese Aussagen „diffamierend“ und „anmaßend“. Selbstverständlich würden sich weder Schweitzer noch Hoeneß dagegen wehren, würde Nowitzki sein Profileben bei einem ihrer Klubs ausklingen lassen. Das wird allerdings nicht passieren: Der 34-Jährige hat angekündigt, über sein Vertragsende 2014 hinaus noch zwei oder drei weitere Jahre für die Dallas Mavericks spielen zu wollen.

Damit ist klar: In der Basketball-Bundesliga (BBL) wird man Nowitzki nicht mehr als Spieler sehen. Auch mit 38 oder 39 Jahren wäre der Würzburger noch ein außergewöhnlich guter BBL-Profi, seine sportliche Heimat sind aber längst die USA. Dort ist er zum Star geworden, die amerikanische Version des Basketballs kommt seinen Qualitäten auch im fortgeschrittenen Sportleralter entgegen. Auch deshalb wird sich Nowitzki keine Abschiedstournee zwischen Ludwigsburg, Gießen und Quakenbrück antun, lieber spielt er eine kleinere, aber immer noch gut bezahlte Rolle bei seinen geliebten Mavericks.

Der deutsche Basketball wird seinen größten Sohn also weiter aus der Ferne anhimmeln müssen, die BBL wird nicht von seinem Glanz profitieren. Das ist die schlechte Nachricht, zumindest für Schweitzer und Hoeneß. Seite 17

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