zum Hauptinhalt
Huub Stevens durfte nicht jubeln.

© Reuters

Update

Hoffenheim weiter auf Relegationsrang: Keine Tore bei Stevens-Debüt - Augsburg nur 3:3 gegen Mainz

Der FC Augsburg findet keinen Ausweg aus seiner Krise und spielt vor heimischer Kulisse nur 3:3 (1:2) gegen den konterstarken FSV Mainz 05. In Köln endet das Stevens-Debüt als Hoffenheim-Coach ohne Tore.

Nach dem schmerzhaften Last-Minute-Ausgleich konnte FC Augsburgs Trainer Markus Weinzierl seinen Frust nicht verbergen. „Unheimlich, unheimlich ärgerlich“ sei am Ende das 3:3 (1:2) gegen den FSV Mainz 05 gewesen, resümierte Weinzierl. „Das Positive überwiegt aber. Wir haben tolle Tore erzielt, einen tollen Fight geliefert.“ Aber eben wieder nicht gewonnen.

Trotz spielerischen Übergewichts und ausgezeichneter Moral musste sich der Tabellenletzte der Fußball-Bundesliga in einer hochemotionalen Partie mit einigen strittigen Szenen mit nur einem Punkt begnügen. Die Augsburger sind nun seit sechs Bundesligapartien sieglos, der FSV wartet seinerseits seit drei Begegnungen auf einen Dreier.

„Wenn man in der 93. Minute ausgleicht, muss man sich eigentlich über den Punkt freuen“, sagte der Mainzer Coach Martin Schmidt. „Für uns war das ein glücklicher Punkt.“

Yoshinori Muto (18. Minute/30.) mit seinem vierten und fünften Saisontor bescherte den anfangs eiskalten Mainzern eine komfortable Führung. Kapitän Paul Verhaegh (42.) mit einem umstrittenen Handelfmeter, der ehemalige Mainzer Ja-Cheol Koo (50.) und Raul Bobadilla (81.) ließen die 27 200 Zuschauer vom ersehnten zweiten FCA-Bundesliga-Dreier träumen. Doch erneut Muto (90.+3) stürzte die Augsburger nur Sekunden vor dem Schlusspfiff in Trauer.

Stevens-Einstand bei Hoffenheim endet mit 0:0-Teilerfolg in Köln

Huub Stevens wirkte ruhig und gelassen, als er das 0:0 seines neuen Arbeitgebers TSG Hoffenheim beim 1. FC Köln analysierte. Es sei ein kleiner Schritt gewesen, hielt der 61 Jahre alte Fußball-„Feuerwehrmann“ fest. „Aber wir haben noch viele zu gehen“, fügte Stevens hinzu.

Der Mann aus den Niederlanden weiß: So schnell kann er aus verunsicherten Hoffenheimer Profis nicht das Team formen, das den Klassenverbleib souverän bewerkstelligt. „Wir haben zu viele Fehler gemacht. Aber da wird dran gearbeitet“, betonte der am Dienstag als Nachfolger von Markus Gisdol präsentierte Stevens.

Eines durfte er der Tabelle mit leiser Genugtuung entnehmen: Dank des Punktgewinns vor 48 000 Zuschauern an seiner ehemaligen Wirkungsstätte verließ Hoffenheim als 16. zumindest bis Sonntag und der Partie seines früheren Clubs Stuttgart gegen Darmstadt die direkten Abstiegsplätze.

Die Schwaben hat Stevens schon zweimal vor dem Gang in Liga zwei bewahrt. In Hoffenheim, das ist ihm bewusst, muss er mental noch viel arbeiten. „Du siehst, dass da eine gewisse Unsicherheit ist“, bemerkte er zum Auftritt in Köln. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false