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Keine Zukunft bei Hertha: Auch Vertraute von Dieter Hoeneß müssen gehen

Hertha BSC trennt sich von Justitiar Jochen Sauer, dessen Vertrauenverhältnis zu Geschäftsführer Michael Preetz gestört ist. Auch Pressesprecher Hans-Georg Felder muss den Klub verlassen.

Berlin - Am Freitagvormittag hielt Lucien Favre noch ein letztes Training auf dem Olympiagelände ab. Danach machten sich Trainer und Spieler von Hertha BSC auf den Weg zum Flughafen Tegel und von dort aus weiter nach Österreich zum Trainingslager in Stegersbach. Zwei Stammgäste der vergangenen Jahre fehlten in der Delegation des Fußball-Bundesligisten.

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Seit dem Wiederaufstieg der Hertha dabei. Hans-Georg Felder

© Kai-Uwe Heinrich

Pressesprecher Hans-Georg Felder und Justitiar Jochen Sauer haben bei Hertha keine Zukunft mehr.

Am 30. Juni hatte Dieter Hoeneß seinen letzten Arbeitstag bei Hertha BSC. Zehn Tage später hat nun eine zweite Welle zwei Vertraute des früheren Vorsitzenden der Geschäftsführung erfasst. „Wir werden uns von Jochen Sauer und Hans-Georg Felder trennen, diese Entscheidung ist endgültig“, sagte Peter Bohmbach, der bei Hertha das Ressort Öffentlichkeitsarbeit verantwortet. Beiden wurden am Freitag in der Geschäftstelle Auflösungsverträge vorgelegt.

Sauer hatte vor der Beförderung von Michael Preetz zum Geschäftsführer gemeinsam mit diesem die Lizenzspielerabteilung geleitet. Der frühere Fußballprofi Preetz war für sportliche Details, der Anwalt Sauer für Vertragsinhalte zuständig. Hoeneß hatte immer betont, er wolle beide zu seinen Nachfolgern aufbauen, hat aber an seiner Präferenz für Sauer keinen Zweifel gelassen. Die enge Beziehung zu Herthas früherem starken Mann wurde dem Juristen offensichtlich zum Verhängnis. Preetz’ Vertrauensverhältnis zu Sauer gilt als irreparabel zerstört. „Seine Aufgaben übernimmt vorerst unser Geschäftsstellenleiter Thomas Herrich“, sagte Bohmbach. Er selbst springt bis zur Einstellung eines neuen Pressesprechers für den freigestellten Felder ein.

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