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Sport: Kennedy schießt Karlsruhe Richtung Europa

Der KSC schlägt den VfL Wolfsburg 3:1 und verbessert seine Chancen auf einen Uefa-Cup-Platz

Karlsruhe - Der Karlsruher SC hat die Serie des VfL Wolfsburg beendet und ist mit seinem 3:1 (1:1)-Sieg zugleich auf einen Uefa-Cup-Platz vorgerückt. Mario Eggimann, der neue KSC-Torjäger Joshua Kennedy und Alexander Iaschwili erzielten vor 27 871 Zuschauern im Wildparkstadion die Tore zum sechsten Heimerfolg des Aufsteigers. Für den Pokal-Halbfinalisten traf am Samstag in der durchschnittlichen Partie Marcel Schäfer zum zwischenzeitlichen Ausgleich.

„Wir hatten zu wenig Aggressivität, um hier zu gewinnen und haben verdient verloren“, sagte Wolfsburgs Trainer Felix Magath, dessen Team zuvor fünfmal ungeschlagen geblieben war. „Der KSC hat toll gespielt und steht nicht umsonst da oben. Ich denke, dass er in dieser Saison auch da bleibt.“ Karlsruhes Verteidiger Maik Franz war froh, dass das Team nach der Pleite in Stuttgart Willensstärke gezeigt hatte. „Wir haben gezeigt, dass uns eine Niederlage nicht umwirft.“

Magath schonte nach dem kräftezehrenden Pokal-Erfolg gegen den Hamburger SV zunächst ein Quartett von Stammspielern. Vor allem das Fehlen von Spielmacher Marcelinho und Torjäger Grafite machte sich negativ bemerkbar: Ohne die beiden Brasilianer brachte der VfL nur wenig Kreatives zustande.

Aber auch beim KSC blieb ohne den gesperrten Spielmacher Tamas Hajnal vieles im Spiel nach vorn Stückwerk. Die erste KSC-Chance brachte gleich die Führung: Kapitän Eggimann traf im Nachsetzen, nachdem VfL-Torhüter Diego Benaglio einen Kopfball von Sebastian Freis abgewehrt hatte. Dem Ausgleich ging ein Abspielfehler des Karlsruher Verteidigers Andreas Görlitz voraus: Wolfsburgs Mittelfeldmann Christian Gentner bediente Schäfer, der abgeklärt vollendete. Benaglio bewahrte danach seine Mannschaft zweimal vor dem erneuten Rückstand, als er Schüsse von Aduobe und Eichner hielt.

Nach Wiederanpfiff erhöhten die Karlsruher den Druck. Die Norddeutschen kamen kaum noch aus ihrer Hälfte heraus und konnten trotz der Einwechslung von Grafite nur noch gelegentlich Entlastungsangriffe starten. „In der zweiten Halbzeit haben wir Wolfsburg an die Wand gespielt“, meinte Franz. Kennedy gelang die erneute Führung, nachdem sich der Neuzugang gegen drei Kontrahenten durchgesetzt hatte. Der Georgier Iaschwili machte in der Nachspielzeit mit seinem ersten Saisontor alles klar. dpa

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