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Pflicht erfüllt. Die BR Volleys lassen sich vom CV Mitteldeutschland nicht überraschen.

© dpa

Klares 3:0 gegen CV Mitteldeutschland: BR Volleys starten mit Sieg in die Play-offs

Erwartet klare Sache im ersten Viertelfinale der BR Volleys gegen CV Mitteldeutschland. Die Berliner siegen 3:0 - nur am Anfang und ganz am Ende war es ein bisschen spannend.

Gab es da etwa den Hauch einer Chance, lag da das Undenkbare in der Luft? Es waren fünf Minuten gespielt und CV Mitteldeutschland, der grandiose Außenseiter, lag im ersten Play-off-Spiel bei den BR Volleys mit 7:3 vorne. Es klappte so ziemlich alles bei dem überwiegend mit Polen besetzten Team aus Spergau. Doch gut eine Stunde später war klar, dass tatsächlich nur diese ersten fünf Minuten des Spiels Zweifel ließen an der Überlegenheit der Gastgeber aus Berlin.

Wie schon in den beiden Spielen in der Bundesliga-Hauptrunde setzten sich die Berliner ohne Satzverlust mit 3:0 durch. Nun benötigt die Mannschaft von Trainer Roberto Serniotti nur noch einen Sieg gegen den Klub aus Sachsen-Anhalt, um in der "Best-of-three"-Serie ins Halbfinale einzuziehen.

"Wir haben immer wieder den Rhythmus verloren. Das sollte eigentlich nicht passieren", sagte Volleys-Sportdirektor Roko Sikiric. Serniotti dagegen wirkte ganz zufrieden. "Wenn es wichtig wurde, dann haben wir das Spiel kontrolliert."

Kontrollverluste gab es im Spiel der Volleys nur zu Beginn, insbesondere Jaroslaw Lech stellte die Berliner vor Probleme. Vielleicht aber wurde den Spergauern gerade der gute Start zum Verhängnis. Denn die Konstellation im Sport bei ungleichen Duellen bringt es mit sich, dass der große Favorit den vermeintlich Kleinen gerne unterschätzt. Daran wurden die Volleys schnell erinnert, weshalb sie die verschlafene Anfangsphase schnell abhakten. Als Wachmacher erwies sich im ersten Satz vor allem der starke Paul Lotman.

Paul Lotman war bei den Volleys einer der stärksten Spieler

Als der erste Satz nach 24 Minuten mit 25:18 an die Volleys gegangen war, lag in der Max-Schmeling-Halle vor knapp 3 500 Zuschauern ganz bestimmt nichts Undenkbares mehr in der Luft. Im zweiten Satz schwächelten die Berliner nur einmal kurz, als sie den Gegner nach 7:2-Führung auf 7:7 herankamen ließen. Fortan aber dominierten die Volleys die Partie mit einem langsam in Schwung kommenden Paul Carroll, der zweite Satz ging mit 25:19 an die Volleys.

Der letzte Durchgang war fast ein Spiegelbild des vorangegangenen. Die Volleys waren schnell vorne, dann ließen sie wieder nach, Mitteldeutschland kam heran, ehe die Berliner davon zogen und schließlich den Satz (25:23) und damit auch das Spiel gewannen.

So eine Bundesliga-Saison sei wie ein Studium, hatte Trainer Serniotti vor dem Spiel gesagt. Als Student arbeite man ein halbes Jahr darauf hin, um für die Prüfungen bereit zu sein. In den Play-offs werde man sehen, ob man für das Examen bereit sei.

Und diesbezüglich gab es am Samstag kein Vertun bei den Volleys. Sie sind bereit, auch wenn der CV Mitteldeutschland wohl die leichteste aller Prüfungen sein wird, die die Berliner in den nächsten Wochen meistern müssen. Schon die nächste dürfte kniffliger sein: Am Dienstag findet in Berlin (19:30 Uhr) das Hinspiel im CEV-Cup gegen Surgut statt.

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