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Kopfstoß: Fifa sperrt Zidane und Materazzi

Die Fifa-Disziplinarkommission hat Zinedine Zidane und Marco Materazzi wegen ihrer Auseinandersetzung beim WM-Finale in Berlin mit Geldstrafen und Spielsperren belegt.

Zürich - Wie der Fußball-Weltverband am Donnerstag bekannt gab, erhält der Franzose Zidane für seinen Kopfstoß gegen Materazzi eine Geldstrafe in Höhe von 7500 Schweizer Franken und muss drei Spiele aussetzen. Da Zidane seine Nationalmannschaftskarriere beendet hat, erklärte er sich bereit, drei Tage Gemeinschaftsdienst mit Kindern und Jugendlichen im Rahmen von humanitären Fifa-Aktivitäten zu leisten.

Der Italiener Materazzi wurde für seine wiederholten Provokationen mit zwei Pflichtspielsperren mit der Nationalmannschaft und einer Geldstrafe von 5000 Schweizer Franken bestraft. Im Einklang mit dem Disziplinarreglement hatte die Fifa zuvor beide Spieler gehört. In ihren Aussagen gaben die Beteiligten übereinstimmend bekannt, dass die Äußerungen Materazzis ehrverletzend, jedoch nicht rassistisch gewesen seien. Bei den Befragungen hatten sich beide Spieler zudem ausdrücklich bei der Fifa für ihr fehlbares Verhalten entschuldigt und die Vorkommnisse bedauert.

Schiedsrichter Horacio Elizondo aus Argentinien hatte Zidane nach einem Kopfstoß gegen Materazzi in der 110. Minute des WM-Finales des Feldes verwiesen. Der Hinweis auf die Tätlichkeit war vom vierten Schiedsrichter gekommen, der den Vorfall von seiner Position am Spielfeldrand direkt gesehen und in der Folge den Schiedsrichter und dessen Assistenten per Funk informiert hatte.

Beide Unparteiischen waren ebenfalls für diese Sitzung vorgeladen worden. Gemäß den Bestimmungen muss der vierte Offizielle dem Schiedsrichter anzeigen, wenn es außerhalb des Blickfelds des Schiedsrichters und der Schiedsrichterassistenten zu einer Tätlichkeit kommt. (tso/ddp)

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