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KUNSTRASEN IN MOSKAU: Dis Muskeln spielen nicht mehr mit

Am Dienstag noch klang die Angelegenheit reichlich undramatisch, am Mittwoch aber hörte sich das Ganze schon ein bisschen anders an. Die Umstellung der Fußball-Nationalmannschaft auf Kunstrasen ist offensichtlich komplizierter als vermutet.

Am Dienstag noch klang die Angelegenheit reichlich undramatisch, am Mittwoch aber hörte sich das Ganze schon ein bisschen anders an. Die Umstellung der Fußball-Nationalmannschaft auf Kunstrasen ist offensichtlich komplizierter als vermutet. „Wir haben uns etwas schwergetan“, sagte Hans-Dieter Flick, der Assistent von Bundestrainer Joachim Löw, über das vier Mal fünfzehnminütige Testspiel gegen ein Nachwuchsteam von Mainz 05 (0:1). Der ungewohnte Untergrund erfordert in vielerlei Hinsicht eine Anpassung der Mannschaft: beim Torabschluss und Passspiel genauso wie beim Zweikampfverhalten. „Besonnener und taktisch klüger“ müsse man sich da verhalten, berichtete Flick. Vor allem aber geht der Kunstrasen auf Bänder und Gelenke. Mehrere Spieler klagten nach dem Spiel über muskuläre Probleme. Auch wenn keine besorgniserregenden Verletzungen vermeldet wurden, wurde die gestrige Nachmittagseinheit auf dem Platz zugunsten eines Regenerationstrainings im Hotel abgesagt. Denn was nutzen Joachim Löw Spieler, die sich perfekt auf den Moskauer Kunstrasen eingestellt haben, am Samstag aber nicht spielen können, weil sie verletzt sind? sth

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