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Sport: Kunststück in Atlanta

Birgit Prinz schießt Carolina zur US-Meisterschaft

Atlanta (dpa). Birgit Prinz hat ihr angestrebtes Kunststück glamourös vollendet. Mit einer durch einen Torerfolg gekrönten Weltklasse-Leistung verhalf die deutsche Fußball-Nationalspielerin in Atlanta den Carolina Courage zum ersten Titel in der amerikanischen Profiliga. Nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft, des deutschen Pokals und des Uefa-Cups mit dem 1. FFC Frankfurt sicherte sich Prinz damit innerhalb von vier Monaten vier Titel. Zudem wurde Deutschlands „Fußballerin des Jahres“ nach dem 3:2-Finalsieg über die Washington Freedom als „Most Valuable Player“ (MVP), als wertvollste Spielerin des Finales, geehrt.

„Das alles ist schon Wahnsinn. Das ist ein Höhepunkt, wie er nicht besser hätte sein können. Ich bin total glücklich, nun auch noch die US-Meisterschaft gewonnen zu haben“, sagte die 24-Jährige. Erste Gratulantin war ihre geschlagene Teamkameradin vom hessischen Bundesligisten. Die bei Washington kickende Steffi Jones konnte allerdings nach dem Glückwunsch ihre Tränen der Enttäuschung nicht unterdrücken.

Prinz und Jones gehörten nicht nur wegen ihren fußballerischen Fähigkeiten zu den auffälligsten Spielerinnen in dem mit 15 321 Zuschauern nicht ganz ausverkauften Herndon Stadium. In der dritten Minute sorgten sie auch für die erste Schrecksekunde der Partie, als sie beim Sprung nach dem Ball mit den Köpfen zusammenstießen und Prinz benommen auf dem Rasen liegen blieb. Nach einer mehrminütigen Behandlungspause kehrte sie jedoch ins Spiel zurück. „Es hat ganz schön geknallt. Die Ohren klingelten mir noch Stunden nach dem Spiel“, erzählte Birgit Prinz später bei der nächtlichen Champions-Feier.

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