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Sport: Kuranyi trifft weiter

Schalke 04 gewinnt 2:0 gegen den 1. FC Nürnberg und bleibt damit im Kampf um die Champions League

Gelsenkirchen - Der Wink des Bundestrainers hat Kevin Kuranyi getroffen. Jürgen Klinsmann hat den Schalker Stürmer nicht für das Länderspiel gegen Italien nominiert, und plötzlich trifft Kuranyi wieder. Erst am vergangenen Donnerstag im Uefa-Cup bei Espanyol Barcelona und gestern beim 2:0 (0:0)-Sieg über den 1. FC Nürnberg in der Bundesliga. Kuranyi brachte den Tabellenvierten vor 60 729 Zuschauern in der Veltins-Arena in der zweiten Halbzeit in Führung, der Brasilianer Lincoln erzielte das 2:0. „Ich bin sehr zufrieden, dass wir das Spiel nach den Strapazen der vergangenen Tage gewonnen haben“, sagte der Schalker Trainer Mirko Slomka. Sein Nürnberger Kollege Hans Meyer sah in der Gelb-Roten Karte für Spielmacher Ivica Banovic wegen absichtlichen Handspiels nach gut einer halben Stunde den entscheidenden Knackpunkt: „Bis dahin haben wir beherzt dagegengehalten. Aber nach dem 0:1 konnten wir mit zehn Mann den starken Schalkern nicht mehr Paroli bieten.“

Durch den vierten Sieg im sechsten Rückrundenspiel bleiben die in diesem Jahr noch ungeschlagenen Schalker weiterhin ein Kandidat für die Champion-League-Plätze. Die Franken hingegen büßten wichtige Zähler im Kampf gegen den Abstieg ein.

Obwohl die Schalker 40 Stunden zuvor noch in Barcelona angetreten waren, verzichtete Slomka auf mehrere Wechsel. Lediglich Gustavo Varela kam für den gesperrten Fabian Ernst in die Mannschaft. Auf Nürnberger Seite fehlten neben dem verletzten Marek Mintal auch Ivan Sajenko (Gelb-Sperre) und Stefan Kießling (Mandeloperation), doch die Franken waren gegen sichtbar müde Schalker in der ersten Halbzeit ein gleichwertiger Gegner. Nach dem Wechsel brachte Slomka in Sören Larsen für Zlatan Bajramovic den dritten Angreifer, um den inzwischen dezimierten Gegner mehr unter Druck zu setzen. Das Konzept ging auf. Nachdem Rafinha und Lincoln am Nürnberger Torwart Schäfer gescheitert waren, gelang Kuranyi die Führung. Der Nationalstürmer nutzte eine Flanke von Varela zu seinem neunten Saisontor. Sieben Minuten später zirkelte Lincoln einen Freistoß von der Strafraumgrenze ins Tor. dpa

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