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Hambüchen

© dpa

Länderkampf: Hambüchen turnt zu weiterem Weltrekord

16,65 Punkte am Reck: Fabian Hambüchen hat erneut einen inoffiziellen Weltrekord aufgestellt und seine Favoritenstellung für die Olympischen Spiele in Peking unterstrichen.

Mit 16,65 Punkten hat Fabian Hambüchen beim Turn-Länderkampf gegen eine Europa-Auswahl in Dessau eine Wertung erzielt, die noch nie ein Athlet am Königsgerät verbuchte. Beim Ausgangswert, der die Schwierigkeit der Übung dokumentiert, stellte der Welt- und Europameister seine beim vorangegangenen Länderkampf in Singen aufgestellte Bestmarke mit 7,3 Zählern ein. "Heute lief es am Reck wie geschmiert, die Übung wird immer stabiler", meinte Hambüchen.

Im Mehrkampf kam die deutsche Olympia-Hoffnung auf sehr gute 92,85 Punkte, obwohl er erstmals seit Wochen seine Seitpferd-Übung nicht durchturnen konnte. "Das nervt einfach, dass ich nach meinen vier starken Geräten am Seitpferd nicht mehr die Körner habe. In Kienbaum beim letzten Test hatte es besser geklappt. Aber ich habe ja noch ein bisschen Zeit bis Peking", meinte der Reck-"König". Zuvor hatte Hambüchen auch am Barren mit 15,95 Punkten (Ausgangswert 6,9) eine persönliche Bestmarke aufgestellt. Auch am Boden (15,70) und beim Sprung (16,2) glänzte der Turnstar aus Wetzlar mit Weltklasse- Übungen.

Boy mit Chancen auf Olympia-Finale

Zweitbester Mehrkämpfer war der Cottbusser Philipp Boy, der mit 90,30 seinen besten Mehrkampf nach der WM 2007 in Stuttgart (90,45) bestritt. Am Reck kam er mit einem Ausgangswert von 6,9 auf 15,85 Punkte und hat damit durchaus Aussichten, an diesem Gerät das Olympia-Finale in Peking zu erreichen.

Das gesamte Olympia-Team stellte sich bei der Peking-Generalprobe in einer sehr guten Verfassung vor und bezwang zwei Europa-Auswahl- Mannschaften mit Olympia-Einzelstartern aus acht Ländern sicher. Insgesamt erkämpften die Deutschen 247,65 Punkte vor Europa I (239,35) und Europa II (235,75). Thomas Andergassen (Stuttgart) erwies sich als sicherer Punktebringer an Barren, Seitpferd und Ringen, Eugen Spiridonov war stark am Barren und am Boden. Marcel Nguyen (Unterhaching) verzichtete auf seinen spektakulären Tsukahara-Abgang am Barren, kam aber dennoch auf 15,20 Punkte. (küs/dpa)

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