Länderspiel gegen Wales: Die deutschen Spieler in der Einzelkritik
Einige Stammspieler fehlten beim letzten Auftritt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in diesem Jahr gegen Wales. Eine große Chance für die Spieler aus der zweiten Reihe. Haben sie sie genutzt?
Lehmann:
Das Wichtigste war die Spielpraxis. Ohne Probleme, souverän bei hohen Bällen. Jetzt schon 441 Minuten ohne Gegentor!
Castro: Erster Einsatz in der Startelf: nervös, Fehlpässe, falsche Laufwege. So ist er keine EM-Alternative - zurecht raus (56.).
Mertesacker: Der Abwehrturm behielt die Ruhe, war aber nur selten gefordert. Ohne Wackler. Nach vorn hielt er sich weitgehend zurück.
Metzelder: Ihm fehlte die letzte Motivation: Konnte lange keine Spannung aufbauen. Zwei schwere Fehler (42.), später konzentrierter.
Lahm: Einer der Besten: Passte nach hinten gut auf, suchte immer den Weg nach vorn, flankte am besten. War aber auch nicht fehlerfrei.
Fritz: Wie schon gegen Zypern mit viel Druck Richtung gegnerisches Tor. Tolle Übersicht beim Pass-Spiel (14.), baute nach der Pause ab.
Borowski: Erstmals von Beginn seit mehr als einem Jahr! Bemüht, viel unterwegs, anspielbereit. Toller Pfostenschuss (14.), dumme Fouls.
Hitzlsperger: Bekommt immer mehr Übersicht als wichtiger «Sechser», setzte zudem seine Schusskraft ein (42.). Schonpause im 2. Abschnitt.
Podolski: Wieder links im Mittelfeld - und gleich mit zwei Schüssen (20., 24.). Doch ganz weit von der Zypern-Gala weg, keine Dribblings.
Gomez: Der Stuttgarter wollte einen Treffer fast erzwingen, arbeitete viel. Verpasste große Kopfball-Chance (34.). Wieder glücklos.
Klose: Nahm an den Offensiv-Aktionen zu selten teil, blasses Spiel. Der Doppeltorschütze vom Hinspiel verpasste einmal per Kopf (64.).
Rolfes: Kam zur Pause: Fast mit seinem ersten Länderspieltor (59.). Aufdrängen aber konnte sich der Leverkusener nicht.
Neuville: Rückkehr nach über einem Jahr: Der Zweitliga-Stürmer konnte im 20-minütigen Einsatz aber auch nichts mehr richten.
Hilbert: Mit mehr Feuer als Castro, belebte die Offensive. Sogar in der Spitze zu finden (67.). Er verdient sich eine Chance in Startelf. (mit dpa)
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