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Luca Toni

© AFP

Länderspiele: Rehhagels Griechen ärgern Italien

Italien kann dank Luca Toni einen Sieg der Griechen im letzten Länderspiel des Jahres abwenden, zufrieden gehen die Azzurri trotzdem nicht aus der Partie. Ähnlich geht es Berti Vogts mit seinen Aserbaidschanern.

Luca Toni hat Fußball-Weltmeister Italien vor einem verpatzten Jahresabschluss bewahrt. Mit seinem Treffer in der 54. Minute sorgte der Torjäger des FC Bayern München für das 1:1 (0:0) der "Squadra Azzurra" bei Ex-Europameister Griechenland. Die vom deutschen Coach Otto Rehhagel betreuten Hellenen hatten den WM-Champion am Mittwoch lange geärgert und waren durch den Leverkusener Bundesliga-Profi Theofanis Gekas (50.) sogar in Führung gegangen. Nationalcoach Marcello Lippi blieb dank Toni auch im 31. Länderspiel in Serie mit Italien unbesiegt und zog so mit den Rekordhaltern Alfio Basile (Argentinien) und Javier Clemente (Spanien) gleich.

Die Bundesliga-Profis Vedad Ibisevic (2), Zvjezdan Misimovic (Foulelfmeter) und Edin Dzeko schossen den 4:3-Erfolg für Bosnien in Slowenien heraus, den auch der Kölner Milivoje Novakovic mit zwei Toren für die Gastgeber nicht verhindern konnte. Drei Tuncay-Treffer bescherten der Türkei einen 4:2-Erfolg in Wien gegen Österreich, dessen Trainer Karel Brückner weiter unter Druck stehen dürfte. Während Ottmar Hitzfeld mit Nachbar Schweiz dank Reto Ziegler (84.) zu einem 1:0 über Finnland kam, musste sich Dänemark in Kopenhagen Wales unerwartet mit 0:1 (Tor: Craig Bellamy) geschlagen geben.

Aserbaidschan in der Überzahl

Derweil wartet Berti Vogts weiter auf seinen ersten Länderspiel-Sieg mit Aserbaidschan. Auch im Heimspiel gegen am Ende nur zehn Spieler aus Albanien kam das Team des früheren Bundestrainers nicht über ein 1:1 hinaus. Branimir Subasic (4.) brachte die Hausherren in Führung, doch Elis Bakaj (11.) gelang rasch der Ausgleich. Die Aserbaidschaner spielten nach einer Roten Karte gegen Gäste-Akteur Elvin Beqiri (45.) zwar die komplette zweite Halbzeit in Überzahl, nutzten diesen Vorteil aber letztlich nicht zum Heimsieg.

Unerwartet klar mit 6:1 setzte sich Serbien gegen Bulgarien durch. In Belgrad beteiligten sich Savo Milosevic, Milan Jovanovic (je 2), Nenad Milijas und Danko Lazovic mit ihren Toren am Schützenfest der Serben, für die Rekord-Nationalspieler Milosevic in seinem letzten Länderspiel sogar noch zwei Elfmeter (5./15.) ungenutzt ließ. Glatt 4:0 behauptete sich die Slowakei gegen Fußball-Zwerg Liechtenstein. Marek Hamsik (2), Robert Vittek und Robert Jez trafen in Zilina.

Tschechien fährt Pflichtsieg ein

Während der WM-Gastgeber von 2010 aus Südafrika dank Teko Modise (2) und Bernard Parker ein 3:2-Erfolg über Kamerun gelang, bewahrte Boubacar Sanogo die Elfenbeinküste in Israel vor einer Niederlage. Werder Bremens Stürmer traf zum 2:2-Endstand (85.) für die Ivorer, die in Tel Aviv 0:2 hinten lagen. Der Stuttgarter Ciprian Marica sorgte bei Rumäniens 2:1 über Georgien für die Wende. Der Stürmer traf zum 1:1 (62.), Dorin Goian (70.) zum Sieg. Die Ukraine mühte sich dank Jewgeni Selesnjow (26./Foulelfmeter) zu einem 1:0 gegen Norwegen, das neben dem Match John Arne Riise durch Rot (49.) verlor.

Tschechiens Fußball-Nationalmannschaft hat im einzigen WM-Qualifikationsspiel am Mittwochabend in San Marino einen 3:0 (0:0)-Pflichterfolg gefeiert. Nach einer torlosen ersten Halbzeit in Serravalle brach Radoslav Kovac mit seinem Treffer in der 47. Minute den Bann. Zdenek Pospech (53.) und Tomas Necid (83.) machten dann den Sieg perfekt für Tschechien, das sich in der Ausscheidungs-Gruppe 3 hinter der Slowakei (9 Punkte) mit 7 Zählern auf Platz zwei verbesserte. Polen und Slowenien (je 7) folgen punktgleich dahinter. (mpr/dpa)

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