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Michael Ballack.

© dapd

Langer Ausfall: Ballack bleibt bis zum Jahresende verletzt

Michael Ballacks Verletzung ist schwerer als angenommen. Sein Verein Bayer Leverkusen schließt ein Comeback des Nationalspielers noch in diesem Jahr aus. Der 34-Jährige muss eine Schiene tragen. Damit soll der Heilungsprozess vorangetrieben werden.

Berlin - Am Mittwoch hat Oliver Bierhoff die unangenehme Erfahrung gemacht, welche Dynamik unbedachte Halbsätze entfalten können. Es ging dabei um Michael Ballack, dessen Verletzung wohl doch schwerwiegender ist als bislang angenommen, so dass es in diesem Jahr wohl nichts mehr wird mit dem Fußballspielen. Das bedauern sie bei seinem Klub Bayer Leverkusen zutiefst und Ähnliches wollte wohl auch Bierhoff sagen, nach einem längeren Vortrag über die von ihm gemanagte Nationalmannschaft.

„Solange er nicht Invalide ist“ – nach diesem Absatz schreckte das Auditorium auf und registrierte kaum noch, was Bierhoff sonst noch zur Zukunft des offiziell weiter amtierenden Kapitäns zu sagen hatte: „Wichtig für ihn ist, gedanklich zur Ruhe zu kommen und mit Energie am Aufbau zu arbeiten.“ Und: „Was die Nationalmannschaft betrifft, kann er ruhiger sein. Wir haben in der Winterpause keine Spiele.“ Nach den Spielen in der EM-Qualifikation am Freitag in Berlin gegen die Türkei und am Dienstag in Astana gegen Kasachstan steht nur noch ein Freundschaftsspiel im November gegen Schweden an.

Der 34 Jahre alte Ballack hatte sich vor vier Wochen beim Bundesligaspiel in Hannover einen Bruch des Schienbeinkopfes und eine Außenbandverletzung zugezogen. Die behandelnden Ärzte hatten damals für Ende Oktober eine Rückkehr in den Spielbetrieb in Aussicht gestellt. Daraus wird nun nichts. Nach einer neuerlichen Untersuchung kann Ballack die sein Knie stabilisierende Schiene erst in vier bis sechs Wochen ablegen. „Michael wird 2011 wieder angreifen“, ließ Leverkusens Manager Rudi Völler ausrichten. gol

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