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Leichtathletik-EM: Kim Gevaert gewinnt 100-m-Sprint

Die Belgierin Kim Gevaert ist die schnellste Frau Europas. Gevaert setzte sich am Abend in Göteborg im 100-Meter-Lauf in 11,06 Sekunden gegen die Russin Yekaterina Grigoryeva durch.

Göteborg - Kim Gevaert sicherte sich als erste Belgierin überhaupt den EM-Titel. Gevaert hatte bei den Titelkämpfen vor vier Jahren in München die Silbermedaille gewonnen. Nur einen Wimpernschlag hinter Grigoryeva wurde deren Landsfrau Irina Khabarova (11,22) Dritte und gewann damit Bronze.

Die Athletinnen des Deutschen Leichtathletik-Verbandes hatten das Finale verpasst. Katja Wakan war bereits im Vorlauf in 11,54 Sekunden gescheitert, Verena Sailer (11,61) war im Halbfinale ausgeschieden.

Neuer Europameister über 400 Meter wurde Marc Raquil. Der Franzose gewann in 45,02 Sekunden vor dem Russen Vladislav Frolov (45,09 Sekunden). Als Dritter konnte Raquils Landsmann Leslie Djihone (45,40) die Bronzemedaille verbuchen.

Speer-Gold für Thorkildsen

Im Speerwerfen gewann Olympiasieger Andreas Thorkildsen die Goldmedaille. Der Norweger siegte mit einer Weite von 88,78 Metern klar vor dem Finnen Tero Pitkämäki (86,44 Meter) und dem Tschechen Jan Zelesny (85,92). Als bester Speerwerfer des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) kam Peter Esenwein (81,11) auf den sechsten Rang. Stefan Wenk schied mit 75,71 Metern bereits im Final-Vorkampf aus und belegte am Ende den zwölften Platz. Gar schon in der Qualifikation war für den deutschen Meister Christian Nikolay (77,94) Schluss.

In einem Wettbewerb ohne deutsche Beteiligung gewann der Russe Andrey Silnov mit einer Höhe von 2,36 Metern das Hochspringen. Die Silbermedaille ging an den Tschechen Tomas Janku (2,34 Meter). Der Schwede Stefan Holm musste sich mit einem für ihn enttäuschenden dritten Platz und Bronze begnügen, weil er die 2,34 Meter erst im letzten Versuch überquert hatte.

Marx verpasst Medaille

Claudia Marx verpasste im Finale über 400 Meter Hürden nur knapp eine Medaille. Mit einer Zeit von 54,99 Sekunden wurde die Erfurterin Vierte. Den EM-Titel holte sich überraschend mit einem starken Schlussspurt die Russin Jevgenia Isakova (53,93 Sekunden) knapp vor Olympiasiegerin Fani Halkia (54,02) aus Griechenland. Dritte und damit Gewinnerin der Bronzemedaille wurde die inzwischen 40-jährige Tatjana Tereshchuk-Antipova (54,55) aus der Ukraine. (tso/ddp)

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