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Uli Hoeneß, 61, ist seit 2009 Präsident des FC Bayern. Der langjährige Fußballmanager fördert die Professionalisierung der Bayern-Basketballer, die seit 2011 wieder in der Bundesliga sind.

© dpa

Update

Uli Hoeneß im Basketball-Interview: „Lieblos, geschmacklos, stillos“

Uli Hoeneß war am vergangenen Wochenende in Berlin. Am Rande des Pokalfinales sprachen wir mit dem Präsidenten des FC Bayern über Alba Berlin und die Arena am Ostbahnhof.

Herr Hoeneß, der FC Bayern ist am Samstag im Pokalhalbfinale gegen Alba Berlin ausgeschieden. Was hätte denn ein Titel für die Basketballer des FC Bayern bedeutet?

Das wäre eine schöne Sache gewesen, aber die Meisterschaft ist mir schon lieber.

Spielen Sie denn in dieser Saison schon um die Meisterschaft mit?

Das kann ich im Moment noch nicht sagen, wir spielen noch zu unterschiedlich. Wir spielen sehr, sehr stark gegen die starken Teams, aber gegen die mittleren Mannschaften haben wir noch ein Problem, vor allem in Auswärtsspielen. Aber Sie wissen ja selber, wenn die Play-offs beginnen, ist das eine andere Situation. So mancher Spieler wird sich dann besser zurechtfinden. Wenn wir Meister werden wollen, müssen wir aber unter die ersten vier kommen.

Was halten Sie eigentlich von der Berliner Halle, Sie sind ja zum ersten Mal hier?

Es geht.

Was gefällt Ihnen nicht?

Ich finde, sie hat keine super Atmosphäre. Also, wenn wir mal eine Halle in München bauen, dann bauen wir eine schönere. Wie immer, wenn wir etwas beim FC Bayern machen.

Wann ist es denn so weit?

Die Halle kommt. Die bauen nicht wir, aber die wird gebaut.

Und dann wird sie schöner als diese hier?

Ja, allein die Logen sind eine Katastrophe, sehr lieblos, sehr geschmacklos, das ist nichts.

Dabei ist der Hallenbetreiber sehr erfahren, die Anschutz Entertainment Group besitzt in Los Angeles das Staples Center und weltweit noch viele weitere große Hallen.

Es ist alles sehr einfach hier, ich finde ziemlich billig und – mir gefällt’s nicht.

Alba-Chef Axel Schweitzer hat in einem Interview das Basketballengagement der Bayern als nicht nachhaltig beschrieben. Es ähnle einem Oligarchen, der Geld über einer Sportart ausschütte. Haben Sie darüber schon mal mit Herrn Schweitzer gesprochen?

Nein. Was mich an dem Mann wundert, ist, dass er jetzt schon zum zweiten Mal über mich gesprochen hat, ohne mit mir gesprochen zu haben. Das ist kein guter Stil.

Axel Schweitzer sitzt meist dort drüben.

Ja, ich werd’ sicherlich nicht zu ihm gehen.

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