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Löw über das letzte Pflichtspiel 2010: "Wir haben Sensationelles geleistet"

Herr Löw, warum hat sich Ihr Team lange so schwer getan gegen die Kasachen?Bedenken Sie bitte, dass wir ein sehr hartes Jahr hinter uns haben.

Herr Löw, warum hat sich Ihr Team lange so schwer getan gegen die Kasachen?

Bedenken Sie bitte, dass wir ein sehr hartes Jahr hinter uns haben. Die Mannschaft hat Sensationelles geleistet. Aber das alles hat sehr viel Kraft gekostet. Jetzt haben wir auch diese beiden eminent wichtigen Oktoberspiele gewonnen und stehen nach vier Spielen mit zwölf Punkten da. Besser geht es eigentlich nicht.

Dazu hat Ihnen Berti Vogts Schützenhilfe geleistet. Wann haben Sie vom 1:0 Aserbaidschans gegen die Türken erfahren?

Kurz vor dem Spiel hat einer das Ergebnis in den Raum gerufen. Da war ich schon sehr überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass die Türken zwei Spiele hintereinander verlieren. Aber ich muss auch erstmal analysieren, wie deren Spiel gelaufen ist.

Kann da noch etwas passieren auf dem Weg zur EM-Endrunde?

Der Vorsprung ist sehr komfortabel. Aber wir müssen schon noch ein paar Spiele gewinnen.

Wie schwer war die Umstellung auf den Kunstrasen von Astana?

Das war nicht so schlimm. Der Kunstrasen hier ist sehr gut, ähnlich wie in Moskau, wo wir ja vor einem Jahr gespielt haben – und auf jeden Fall sehr viel besser als der, auf dem wir zuletzt in Berlin trainiert haben. Der Ball ist gut gelaufen, aber was das ganze Lauf- und Zweikampfverhalten betrifft, gibt es schon ein paar Unterschiede. Normalerweise braucht man schon eine Woche, um diese Umstellung zu schaffen. Aber das war heute nicht entscheidend, da fielen andere Faktoren stärker ins Gewicht, zum Beispiel die lange Anreise und der große Zeitunterschied.

Im November wollen Sie gegen Schweden experimentieren. Wie weit werden Sie dabei gehen?

Mal sehen. Erst einmal werde ich analysieren, wie sich für die einzelnen Spieler die Belastungen der nächsten Wochen gestalten. Dann werden wir für Schweden ein paar Spieler einladen, die erst ein- oder zweimal oder noch nie dabei waren. Diese Spieler wollen wir im Kreis der Nationalmannschaft besser kennen lernen. Und Sie sollen auch uns kennen lernen, unsere Philosophie vom Fußball.

Aufgezeichnet von Sven Goldmann.

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