zum Hauptinhalt

MANIPULATION: Handball droht Olympia-Ausschluss

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat um rasche Aufklärung im Manipulationsskandal beim Olympia-Qualifikationsturnier der Asiatischen Handballföderation (AHF) gebeten. Ein Video, das dem IOC vorliegt, belegt eindeutig, dass Anfang September die beiden jordanischen Schiedsrichter durch klare Fehlentscheidungen das kuwaitische Team zu einem 28:20- Sieg gegen Südkorea und damit zur Teilnahme an den Olympischen Spielen in Peking 2008 pfiffen.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat um rasche Aufklärung im Manipulationsskandal beim Olympia-Qualifikationsturnier der Asiatischen Handballföderation (AHF) gebeten. Ein Video, das dem IOC vorliegt, belegt eindeutig, dass Anfang September die beiden jordanischen Schiedsrichter durch klare Fehlentscheidungen das kuwaitische Team zu einem 28:20- Sieg gegen Südkorea und damit zur Teilnahme an den Olympischen Spielen in Peking 2008 pfiffen.

Offenbar befürchtet IOC-Präsident Jacques Rogge einen schweren Imageschaden für die olympische Bewegung. Nicht nur die beiden deutschen IOC-Mitglieder warnen. „Wenn es sich um eine Olympia-Qualifikation handelt, dann muss das IOC eingreifen“, sagt Walther Tröger. IOC-Vizepräsident Thomas Bach erklärt: „Wir beobachten, was im Handball passiert.“

Sollte die Korruption kein Ende nehmen, sei sogar der Status des Handballs als olympische Sportart in Gefahr, heißt es in IOC-Kreisen. Eine Wiederholung des Turniers soll Hassan Moustafa, Präsident des Handball-Weltverbandes IHF, jedoch wütend abgelehnt haben.

Es ist nicht der erste Fall von offensichtlicher Manipulation in Moustafas Reich. Hintergrund ist das enge Verhältnis des Ägypters zum kuwaitischen AHF-Chef Ahmad El-Fahad Al-Sabah. Beide organisieren ihren Verbänden auf illegalem Wege Olympiatickets. egg

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false