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Manipulationsversuche: Kein EM-Spiel von Wettbetrug betroffen

Aufatmen bei der Europäischen Fußball-Union: Bei den durch Wetten manipulierten Fussballspielen handelt es sich nicht um EM-Qualifikationsspiele. Für die Europameisterschaft im kommenden Jahr rechnet der Verband mit Rekordeinnahmen.

Die Europäische Fußball-Union (Uefa) hat Untersuchungen zu möglichen Manipulationsversuchen durch Wettbetrüger bestätigt und in einem Fall sogar schon ihre Disziplinarkommission eingeschaltet. Dabei soll es sich um eine Partie der 2. UI-Cup-Runde handeln. Ein EM-Qualifikationsspiel sei aber nicht betroffen. Man sei "über einige ungewöhnliche Wettaktivitäten in den Vorausscheidungs- Runden von Uefa-Wettbewerben informiert worden", hieß es in dem Statement auf der Uefa-Internetseite. Der Europäischen Polizeibehörde Europol soll eine Liste mit 26 verdächtigen Spielen vorliegen. Uefa-Präsident Michel Platini sprach von Untersuchungen in 15 Fällen.

Neben sportlichen Höhepunkten rechnet die Uefa im Laufe der Europameisterschaften 2008 mit Rekordeinnahmen von 1,25 Milliarden Euro. Das würde im Vergleich zu den 852 Millionen Euro bei der EM-Endrunde 2004 in Portugal eine Steigerung von etwa 45 Prozent bedeuten, teilte die Uefa anlässlich der Gruppenauslosung in Luzern mit. Bei der EM 2000 in Belgien und den Niederlanden hatte die Uefa 230 Millionen Euro erzielt, davor waren es 1996 in England 147 Millionen und 1992 in Schweden 41 Millionen Euro.

Medienrechte bringen die größten Einnahmen

Größter Einnahmeposten beim Turnier in Österreich und der Schweiz seien die Medienrechte mit 64 Prozent, in erster Linie handelt es sich dabei um den Verkauf der Fernsehrechte. In Deutschland werden ARD und ZDF die EM-Spiele übertragen. Es folgen mit 20 Prozent die kommerziellen Rechte (Sponsoring und Merchandising). Nur sieben Prozent macht nach Uefa-Angaben der Verkauf der insgesamt 1,05 Millionen Eintrittskarten für die 31 Endrundenspiele aus.

Die Einnahmen der EURO 2008 werden unter anderem dafür verwendet, die Turnierkosten in der Höhe von 600 Millionen Euro zu decken. In diesem Betrag sind auch die 184 Millionen Euro enthalten, die als Prämien an die teilnehmenden 16 Teams ausgeschüttet werden. (dm/dpa)

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