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Messer-Attacke: Chinese stach US-Touristen „aus Verzweiflung“ nieder

Aus Verzweiflung über persönliche Misserfolge soll der Chinese gehandelt haben, der am Samstag in Peking einen US-Touristen niedergestochen hat.

Die Polizei seiner Heimatstadt Hangzhou im Osten des Landes befand laut Nachrichtenagentur Xinhua, der 47-jährige Tang Yongming habe „seine Wut in die Öffentlichkeit getragen“. Er habe kürzlich seine Anstellung in einer Fabrik in Hangzhou gekündigt. Zwei Ehen seien in die Brüche gegangen und sein Sohn sei in in diesem Jahr zu einer sechsmonatigen Haftstrafe wegen Diebstahls verurteilt worden. Zudem habe dieser die Einkünfte aus dem Verkauf von Tangs Haus, etwa 20. 000 Euro, vollständig ausgegeben.

Der Vorfall sei ein Beispiel für „extremes individuelles Verhalten“, schrieb die Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf die Ermittler. Ihnen zufolge hatte Tang Anfang August Hangzhou verlassen, um in Peking sein Glück als Geschäftsmann zu versuchen. Am vergangenen Samstag erstach er in einem Touristenviertel den US-Amerikaner Todd Bachman sowie dessen chinesischen Fremdenführer. Bachmans Frau Barbara überlebte den Angriff schwer verletzt. Nach dem Übergriff hatte sich Tang von einem Aussichtsturm gestürzt und damit selbst getötet.

Bachman war der Schwiegervater von Hugh McCutcheon, Trainer der US-Volleyballmannschaft. Der Übergriff fand trotz der massiven Sicherheitsvorkehrungen statt, die von der chinesischen Führung für die Zeit der Olympischen Spiele getroffen worden waren. (AFP)

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