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Sport: Mit Geduld und Rob Zepp Der Torhüter sichert das 3:1 der Eisbären in Krefeld

Krefeld - Don Jackson hatte seine Mannschaft vor dem Spiel gewarnt. Die Krefeld Pinguine würden ein sehr hartes Spiel pflegen, hatte der Trainer der Eisbären Berlin gesagt.

Von Til Knipper

Krefeld - Don Jackson hatte seine Mannschaft vor dem Spiel gewarnt. Die Krefeld Pinguine würden ein sehr hartes Spiel pflegen, hatte der Trainer der Eisbären Berlin gesagt. Die Gastgeber hatten dies offenbar als ungerechtfertigte Kritik verstanden. Sie wollten Jackson zumindest zu Beginn des Spiels vom Gegenteil überzeugen. Nicht eine Strafzeit kassierten die Krefelder im Königpalast vor 3633 Zuschauern im ersten Spielabschnitt. Genutzt hat diese Verwirrtaktik nicht viel: 3:1 (1:1, 2:0, 0:0) gewannen die Eisbären und bleiben damit Tabellenführer der Deutschen Eishockey-Liga (DEL).

Von Beginn an entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit wenigen Unterbrechungen und zahlreichen Torchancen auf beiden Seiten. Folgerichtig fiel das erste Tor schon in der 13. Minute. Vorausgegangen war dem Führungstreffer der Berliner ein katastrophaler Rückpass des Krefelder Stürmers Jan Alinc, den Marc Beaufait direkt an Sven Felski weiterleitete. Mit seinem ersten Schuss scheiterte der Routinier noch an Krefelds Torhüter Reto Pavoni, ließ ihm dann aber beim Nachschuss keine Chance. Im direkten Gegenzug gelang den Krefeld Pinguinen aber bereits der Ausgleich. 1:1. Lynn Loyns’ Schlagschuss von der blauen Linie rutschte dem ansonsten starken Eisbärentorhüter Rob Zepp durch die Schoner. Zwei Strafzeiten für Denis Pederson überstanden die Berliner durch diszipliniertes Unterzahlspiel ohne Gegentor.

Auch im zweiten Drittel erwischten die Eisbären den besseren Start. Kurz vor Ende einer vierminütigen Überzahlsituation gelang Constantin Braun mit einem knallharten Schlagschuss von der blauen Linie das 2:1. Der gelernte Stürmer, der gestern Jens Baxmann (Magen-Darm-Grippe) in der Verteidigung vertreten musste, krönte damit seine insgesamt starke Leistung. Wenige Minuten später erhöhte Florian Busch auf 3:1. Busch war im zweiten Drittel auch einer der Protagonisten einer Rangelei, die ihm genauso wie seinem Kontrahenten Ryan Ramsey eine längere Pause auf der Strafbank einbrachte.

Im Schlussdrittel kämpften die Krefelder um den Anschlusstreffer, scheiterten aber mehrfach am überragenden Torhüter Rob Zepp. Die Eisbären verwalteten geschickt ihren Vorsprung und schonten die Kräfte für das morgige Heimspiel gegen die Straubing Tigers. „Die Pinguine haben heute Charakter gezeigt“, sagte Don Jackson nach dem Spiel, „aber wir haben genügend Geduld mitgebracht.“ Til Knipper

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