zum Hauptinhalt

Sport: Mit Glück und Huntelaar

Bayer Leverkusen - FC Schalke 04 1:2.

Leverkusen - Jens Keller wirkte erleichtert. „Der Sieg war glücklich, aber wir nehmen ihn gerne mit“, sagte Schalkes Trainer. Er konnte sich vor allem bei Klaas-Jan Huntelaar bedanken. Der Stürmer erzielte am Samstagabend im Spitzenspiel bei Bayer Leverkusen in der 74. Minute den Siegtreffer zum 2:1 (1:0). Vor 30 210 Zuschauern hatte Leon Goretzka die Gäste in Führung geschossen, danach hatte Schalkes Felipe Santana mit einem Eigentor den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt. Mit dem vierten Erfolg im vierten Rückrundenspiel verkürzten die viertplatzierten Schalker den Rückstand auf den Tabellen-Zweiten aus Leverkusen auf drei Zähler. „Jetzt sind wir gut dabei“, meinte Huntelaar.

Nach dem Aus im DFB-Pokal gegen Zweitligist 1. FC Kaiserslautern mussten die Leverkusener die nächste Niederlage verarbeiten. „Es hilft ja nix, wir werden das Spiel aus den Knochen kriegen müssen“, betonte Philipp Wollscheid. Sein Coach Sam Hyypiä hatte freiwillig auf Sidney Sam verzichtet, weil der Angreifer im Sommer zum Rivalen nach Schalke wechselt.

Den Gästen aus Gelsenkirchen war das Selbstbewusstsein der drei vorangegangenen Rückrundensiege anzumerken. In der Anfangsphase kontrollierten sie die Partie. Nach ein paar guten Chancen auf beiden Seiten kam der große Auftritt von Goretzka, der nach Verletzungs- und Krankheitsproblemen erst zum zweiten Mal in der Schalker Startelf stand. Als Lars Bender den Ball vertändelte, war der frühere Bochumer zur Stelle, ließ Wollscheid stehen und vollendete gekonnt mit einem Heber über Leno zur Schalker 1:0-Führung. Der 19 Jahre alte Junioren-Nationalspieler machte auf der ungewohnten Position auf der linken Offensivseite nicht nur wegen seines zweiten Bundesliga-Tores ein gutes Spiel. Leverkusen war nach dem Rückstand aus dem Tritt und brachte zunächst wenig zustande.

Nach dem Wechsel wogte die Spitzenpartie hin und her. Chancen gab es auf beiden Seiten. Leverkusen drängte auf den Ausgleich, blieb aber immer wieder in der Schalke-Abwehr hängen oder scheiterte am aufmerksamen Fährmann. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Erst unterlief Santana nach einer Ecke von Castro das Eigentor, dann machte Huntelaar per Kopf nach einen Freistoß von Jefferson Farfán den fünften Auswärtssieg doch noch perfekt. dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false