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Mit Mühe: Eisbären besiegen Straubing 3:1

Vier Heimspiele in zehn Tagen, da ist schon mal ein Durchhänger erlaubt. Besonders, wenn der Klub EHC Eisbären heißt und nach gut der Hälfte der Hauptrunde der Deutschen Eishockey-Liga die Tabelle mit zwölf Punkten Vorsprung anführt.

Berlin - Die Berliner gönnten sich ihre kleine Schwäche zum Auftakt der Heimspielserie und kamen am Mittwochabend nur zu einem mühsamen 3:1 (0:0, 1:1, 2:0)-Erfolg gegen den Tabellenvorletzten EHC Straubing.

Zunächst langweilten beide Teams die 14 000 Zuschauer in der Berliner Großarena. Die Straubinger nervten das Publikum mit Verhinderungseishockey, die Berliner mit uninspiriert rabiatem Anrennen, das kaum eine Torchance zur Konsequenz hatte. Erst mit Beginn des zweiten Abschnitts wurde das Spiel bunter. Straubing kam unverhofft, aber nicht ungeschickt zum Führungstor. Nach einem Konter hämmerte Justin Mapletoft den Puck ins rechte Eck des Berliner Tores, Torwart Rob Zepp war machtlos.

Fortan spielte der Außenseiter mutig mit – mitunter zu mutig. Denn nun boten sich den Eisbären mehr Möglichkeiten, da die Bayern ihre eigene blaue Linie nicht mehr konsequent mit vier Mann schützen wollten. Kurz vor der zweiten Pausensirene knallte Jeff Friesen einen Schuss zum 1:1 unter die Latte. Friesen war offensichtlich besonders motiviert, denn der ursprünglich nur bis Weihnachten laufende Vertrag des Kanadiers gilt nun bis Saisonende. Friesen zog seine Option, der 33-Jährige will in Berlin bleiben.

Trotz des großen Einsatzes von Friesen taten sich die Berliner aber auch im letzten Drittel schwer, „weil die Straubinger ganz geschickt spielten und nicht von ihrem System abweichen wollten“, wie Eisbären-Manager Peter John Lee fand. Erst 85 Sekunden vor Schluss erlöste Marvin Degon die Eisbären mit dem 2:1, wenig später legte Friesen zum 3:1 nach. Selbst mit kleinen Durchhängern sind die Eisbären eben oft noch zu stark für die Konkurrenz. Claus Vetter

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