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Sport: Motorradfahrer stirbt bei Rallye Dakar

Südafrikaner Symons erliegt nach Sturz seinen Verletzungen – er ist das 54. Todesopfer in 29 Jahren

Quarzazate - Die Wüsten-Rallye Dakar hat das 54. Todesopfer ihrer 29-jährigen Geschichte gefordert. Der 29 Jahre alte südafrikanische Motorradfahrer Elmar Symons erlag am Dienstag auf der vierten Etappe in Marokko den Verletzungen, die er sich bei einem Sturz mit seiner KTM-Rennmaschine bei Kilometer 142 des Abschnittes zwischen Er Rachidia und Quarzazate zugezogen hatte.

Wie die Rallye-Verantwortlichen berichten, kam die Renndirektion bereits acht Minuten nach der ersten Meldung zum Unfallort, konnte dort aber nur noch den Tod feststellen. Das wurde nur zwei Minuten später von den Ärzten des medizinischen Dienstes bestätigt, die ebenfalls per Helikopter bei dem Verunglückten gelandet waren. „Den Unfallhergang und auch die Todesursache kennen wir noch nicht. Der Unfall passierte in einer Passage, die von uns als gefährlich bezeichnet worden war. Es war eine sehr schwierige Sandpiste“, sagte der französische Rallye-Direktor Etienne Lavigne. Elmar Symons nahm zum ersten Mal an der Rallye Dakar teil. Bis zum Unfall befand er sich auf Platz 18 im Gesamtklassement. Er war Chef einer Firma, die Metallteile aus den USA nach Südafrika importiert.

Trotz des Todesfalls wurde die Rallye fortgeführt. Die Kölnerin Jutta Kleinschmidt blieb bei den Automobilen nach zwei Dritteln der 405 Kilometer langen Prüfung mit ihrem BMX X3 in der Wüste stehen und musste auf ihren Service warten. Nach Elektrikproblemen und einem Feuer am Vortag wurde die Aufholjagd der Dakar-Siegerin von 2001 nun wegen eines mechanischen Problems gestoppt. Die 44 Jahre alte Physikerin fiel auf den 25. Gesamtplatz zurück; ihr Rückstand wuchs auf 2:23:27 Stunden an.

An der Spitze hat Volkswagen auch nach der vierten von 15 Etappen seine Dreifach-Führung verteidigt. Der zweifache spanische Rallye-Weltmeister Carlos Sainz baute seine Spitzenposition auf 1:55 Minuten zu seinem südafrikanischen Race-Touareg-Partner Giniel de Villiers aus. Dritter ist der Portugiese Carlos Sousa. Gestern fuhr Sainz die zweitbeste Zeit hinter dem Buggy-Piloten Jean-Louis Schlesser (Monaco), dem Dakar-Sieger von 1999 und 200. dpa

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