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WM 2014: Mourinho verteidigt Mesut Özil

Der renommierte Trainer Mourinho verteidigt Mesut Özil und relativiert die Leistung von Thomas Müller.

José Mourinho kann überkritische Beurteilungen seines ehemaligen Schülers Mesut Özil nicht nachvollziehen. „Die Kritik ist nicht berechtigt. Özil ist Özil. Man darf von ihm nicht erwarten, dass er zwischen den beiden Torauslinien hin und her läuft und Kilometer macht. Dass er der große emotionale Leader dieser Mannschaft ist und alle mitreißt mit seiner aggressiven Art. Nein, das ist nicht Mesut“, sagte der Portugiese in einem Interview von „eurosport.yahoo.com“.

Mourinho trainierte den deutschen Fußball-Nationalspieler während seiner Zeit bei Real Madrid. Der Coach des FC Chelsea ist auch ein Jahr nach der gemeinsamen Zeit weiter voll des Lobes. „Özil ist jemand, der den Ball lächeln lässt. Er ist immer anspielbereit und spielt gnadenlos gute Pässe, seine Bälle sind immer präzise und auch vom Tempo her richtig getimt.“ Zwar sei Özil manchmal lange nicht zu sehen. „Aber wenn er dann wieder auftaucht,
ist er einzigartig.“ Der 51-Jährige teilt nicht unbedingt die allgemeinen Lobpreisungen über die Leistung von Thomas Müller beim deutschen 4:0 zum WM-Auftakt gegen Portugal. Zwar sei dieser „unglaublich dynamisch“ und habe „einen einzigartigen Torinstinkt“. Allerdings wolle er Müller gegen eine kompakte Defensive sehen. „Dann ist er gefordert. Portugal war doch viel zu schwach.“ Es gebe einige WM-Mannschaften, die besser verteidigen. „Ich
bin sehr gespannt darauf, wie Thomas Müller sich gegen solche Teams behauptet. Nicht nur er, sondern die ganze Nationalmannschaft. Nein, dieses Portugal war kein echter Prüfstein für Deutschland.“ (dpa)

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