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Eine Niederlage zuviel. Roberto Di Matteo muss nach dem 0:3 gegen Juventus Turin in der Champions League seinen Posten als Chelsea-Trainer räumen.

© dapd

Update

Nach 0:3 gegen Juventus: Chelsea feuert Trainer Di Matteo

Noch vor einem halben Jahr feierte er mit Chelsea den Triumph über Bayern München im Champions-League-Finale, jetzt wurde Trainer Roberto Di Matteo beim englischen Spitzenklub entlassen. Der Nachfolger steht inzwischen auch fest.

Champions-League-Sieger FC Chelsea hat Trainer Roberto Di Matteo entlassen. Der Klub aus der englischen Hauptstadt London gab die Trennung von dem 42-Jährigen am Morgen nach der 0:3-Niederlage in der Champions League bei Juventus Turin bekannt.

Dem Team, das im Mai den FC Bayern im Finale in München im Elfmeterschießen bezwungen hatte, droht das Aus in der Vorrunde. Auch in der Premier League war Chelsea nach zuletzt nur zwei Punkten aus vier Spielen von der Spitze gestürzt. „Die jüngsten Leistungen und Ergebnisse der Mannschaft sind nicht gut genug gewesen“, hieß es in einer Pressemitteilung. Die Trennung von Di Matteo sei nötig, „um den Klub in die richtige Richtung zu bewegen, wenn es nun in eine extrem wichtige Phase der Saison geht.“

Der Nachfolger des in der Schweiz geborenen Italieners ist ein alter Bekannter in England: Der Spanier Rafael Benitez führte den FC Liverpool 2005 als Trainer zum Champions-League-Sieg und soll nun Chelsea wieder auf Kurs bringen. Von ihm erwartet sich das Management „sofortige Hilfe, um unsere Ziele zu erreichen“. Di Matteo hatte das Amt bei den „Blues“ erst Anfang März von dem entlassenen Andre Villas-Boas übernommen, zunächst interimsmäßig, seit dem Sommer dann als Chefcoach.

Am 19. Mai feierte Di Matteo mit dem Triumph gegen die Bayern noch den größten Erfolg der Vereinsgeschichte mit den „Blues“ und rechtfertigte die horrenden Investitionen des russischen Eigners Roman Abramowitsch. Anfang Mai hatte Chelsea zudem den FA Cup gewonnen. Zur neuen Saison krempelte Di Matteo vor allem das offensive Mittelfeld mit den teuren Zugängen Eden Hazard und Oscar um (zusammen rund 72 Millionen Euro Ablöse) und verordnete Chelsea einen offensiveren Stil. Doch nach gutem Start geriet die Elf zuletzt in eine kleine Krise. Durch die Niederlage in Turin hat der Titelverteidiger den Achtelfinal-Einzug nicht mehr selbst in der Hand, punktet Juve am letzten Spieltag, ist Chelsea draußen.

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