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Hier bejubeln die Barca-Spieler noch das 1:0, später dann den Einzug ins Champions-League-Endspiel.

© AFP

Nach 1:1 gegen Real: Barcelona steht im Finale der Champions League

Der FC Barcelona hat im Halbfinal-Rückspiel gegen Real Madrid wenig Mühe, das 2:0 aus dem ersten Champions-League-Duell zu verteidigen. Einzig ein Flitzer brachte die Katalanen für einen kurzen Moment aus dem Rhythmus.

Warum de Bleeckere? Das Einzige, worüber sich José Mourinho beim Halbfinal-Rückspiel in Barcelona hätte beschweren dürfen (wenn er denn an die Seitenlinie gedurft hätte), wäre gewesen, dass seine Mannschaft das Spiel zu elft beendete. Denn der belgische Schiedsrichter, den Reals Trainer im Vorfeld hart kritisiert hatte, beließ die Madrilenen Ricardo Carvalho (trotz fünf harter Fouls allein in der ersten Halbzeit an Lionel Messi), Marcelo (ebenfalls an Messi) und Lassana Diarra (an Javier Mascherano) auf dem Feld.

Allein, es nützte wenig. Nach dem 1:1 (0:0) am Dienstagabend steht Barcelona zum dritten Mal in sechs Jahren im Finale der Champions League und will zum dritten Mal den Titel. Dann wohl gegen Manchester United, vorausgesetzt die Engländer verteidigen ihren 2:0-Vorsprung aus dem Hinspiel so souverän wie die Katalanen.

Die Madrilenen, angeleitet von Assistenz- und Aushilfstrainer Aitor Karanka, begannen etwas offensiver als in den bisherigen "Clasicos" und zunächst mit Kaka für Mesut Özil, der später eingewechselt wurde. Barcelona hatte zu Beginn noch Mühe mit dem regennassen Rasen und Reals frühem Attackieren, operierte notbeholfen teilweise gar mit langen Bällen. Das Spiel begann flotter als die zuletzt spielerisch mageren Vergleiche, allein die Torchancen fehlten. Doch kurz vor der Pause legten Barça und vor allem Messi los: fünf Chancen in fünf Minuten, doch Casillas rettete stets. Madrid hingegen blieb ohne einen einzigen echten Torschuss.

Ein kurzer Moment des Glücks - aber immerhin: Messi hat zugeschaut.
Ein kurzer Moment des Glücks - aber immerhin: Messi hat zugeschaut.

© dpa

Der einzige, der Barcelonas Reihen durchbrechen konnte, war ein Flitzer kurz vor Anpfiff der zweiten Halbzeit. Von acht Ordnern war der Mann mit der roten Mütze nicht zu halten und gab Madrids Cristiano Ronaldo einen Klapps mit. Die zweite Demütigung folgte bald: Nach einem abwehrdurchschneidenden Pass Iniestas schob der durchstartende Pedro in der 53. Minute zum 1:0 ein. Doch Real kam noch einmal zurück. Zehn Minuten später hatte Angel di Maria Glück, dass sein Pfostenschuss den Weg zu ihm zurück fand. Der Argentinier legte quer auf Marcelo ab, der zum 1:1 traf. Doch bis auf Fouls blieb Madrid in der Folge harmlos, so dass Barcelonas Trainer Pep Guardiala sich traute, als große Geste in der Nachspielzeit Eric Abidal einzuwechseln, nur sechs Wochen nach seiner Tumoroperation. (Tsp)

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