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Jens Lehmann

© AFP

Nationalmannschaft: Lehmann liebäugelt mit WM 2010

Jens Lehmann will seine Länderspielkarriere möglicherweise doch bis zur Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika fortsetzen - notfalls sogar als Nummer drei. Als Grund nennt Lehmann die potenzielle Chance auf den WM-Titel.

Nationaltorhüter Jens Lehmann kann sich eine Fortsetzung seiner Länderspielkarriere über die EM 2008 hinaus vorstellen. "Ich überlege mir das. Und zwar deswegen, weil ich der festen Überzeugung bin, dass wir um die Weltmeisterschaft 2010 mitspielen werden. Um die Europameisterschaft 2008 auch, aber eben auch um die WM. 2010 werden wir noch besser sein. Wir haben die Talente dazu", sagte der 37-Jährige der Süddeutschen Zeitung.

Zuletzt hatte Lehmann ein Karriereende nach dem EM-Endturnier 2008 in Österreich und der Schweiz nicht ausschließen wollen. "Wenn ich richtig will und von Verletzungen verschont bleibe, dann kann ich bis zur WM 2010 spielen", sagte der Keeper vom 13-maligen englischen Meister FC Arsenal nun.

"Selbst dann, wenn ich bloß die anderen antreibe."

Die Idee, dass er auch noch an der WM 2010 teilnehmen könne, sei ihm nach dem 2:1-Sieg der Nationalelf im August im Wembleystadion gegen England gekommen. Lehmann: "Da habe ich wirklich gedacht: Mit der Mannschaft spielt man um die Weltmeisterschaft, und vielleicht interessiert es dich, dabei zu sein. Selbst dann, wenn ich 2010 nur als Nummer drei mitfahre und bloß die anderen antreibe. Auch das könnte ja eine Option für mich sein."

Bei seinem Verein Arsenal London ist Lehmann als Stammtorhüter derzeit nicht mehr unumstritten. In England wird nach zwei Patzern des Deutschen darüber spekuliert, ob der Nationaltorhüter nach überstandener Ellbogen-Verletzung wieder in der Startelf zurückkehren wird. Lehmann selbst ist davon überzeugt: "Ich gehe davon aus, dass ich wieder spielen werde, wenn ich fit bin. Der Trainer wird mich spielen lassen. Das weiß er, und das weiß ich. Ich weiß, dass ich bei Arsenal einen Vorsprung habe."

Lehmann mit viel Selbstvertrauen

Ohnehin strotzt der 37-Jährige vor Selbstbewusstsein im Kampf um die Nummer eins bei Arsenal gegen Manuel Almunia (30). "Es wird immer mal Torleute geben, die über zwei, drei Spiele besser sind als ich, aber über fünf Spiele wird es schon schwieriger, und über zehn habe ich noch keinen gesehen", sagte der frühere Schalker und Dortmunder. (mit sid)

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