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Nationalmannschaft: Slowakei-Spiel hat für Löw Priorität

Bundestrainer Löw hält das EM-Qualifikationsspiel gegen die Slowakei für deutlich wichtiger als das Testspiel gegen Georgien. Mit einem Sieg in Bratislava könne ein direkter Konkurrent um sechs Punkte abgehängt werden, erinnert Löw.

Berlin - Bundestrainer Joachim Löw misst dem Freundschaftsspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Georgien (Samstag, 20.00 Uhr in Rostock, live im ZDF) wenig Bedeutung bei. Die Priorität liege "natürlich eindeutig" auf dem EM-Qualifikationsspiel vier Tage später in der Slowakei (Mittwoch, 20.45 Uhr, live in der ARD), sagte der 46-Jährige, und fügte hinzu: "Unsere ganzen Planungen laufen nur Richtung Slowakei."

Man habe in Bratislava die "klare Chance", einen direkten Konkurrenten auf sechs Punkte zu distanzieren, gab Löw einen Auswärtssieg als Ziel der gesamten Länderspielwoche aus. Nach den ersten beiden EM-Qualifikationsspielen gegen Irland (1:0) und San Marino (13:0) führt die DFB-Auswahl die Gruppe D vor der punktgleichen Tschechischen Republik (je sechs Zähler) und der Slowakei (3) an.

Bei der Aufstellung "das eine oder andere versuchen"

Ungeachtet dessen wolle man im letzten Heimspiel des Jahres in Rostock gegen Georgien neben einer guten Mannschaftsleistung auch ein gutes Ergebnis erzielen, versprach Löw. Mit Blick auf das Slowakei-Spiel werde er bei der Mannschaftsaufstellung aber "das ein oder andere ausprobieren". Zwar habe er noch nicht entschieden, welche Stammspieler geschont werden sollen. Sicher sei nur, dass der ein oder andere Ergänzungsspieler eine Chance bekommen werde, sich zu präsentieren. Auch die drei Debütanten Clemens Fritz (Werder Bremen), Piotr Trochowski (Hamburger SV) und Jan Schlaudraff (Alemannia Aachen) dürften sich Hoffnungen auf einen Einstand im DFB-Trikot machen, so Löw.

Neuville gegen Georgien wohl nicht dabei

Der angeschlagene Oliver Neuville steht für die Georgien-Partie dagegen "möglicherweise nicht zur Verfügung", so Löw. Der Stürmer von Borussia Mönchengladbach werde aufgrund seiner Reizung der Achillessehne am Mittwoch und Donnerstag nicht mit der Mannschaft trainieren. "Vielleicht bekommen wir ihn für das Slowakei-Spiel wieder hin", sagte Löw, der in beiden Spielen definitiv auf die Verletzen Marcell Jansen, Christoph Metzelder, Jens Nowotny, Robert Huth und Per Mertesacker verzichten muss.

Die kommenden zwei Tage will Löw indes für ein individuelles Trainings- und Aufbauprogramm nutzen. Aufgrund der völlig verschiedenen Voraussetzungen in der Saisonvorbereitung sei der körperliche Zustand der Nationalspieler sehr unterschiedlich. Man habe daher mit der medizinischen Abteilung eine Bestandaufnahme gemacht und wolle die Spieler bis zur Slowakei-Partie auf ein "einheitliches Niveau und Level" bringen, kündigte der Bundestrainer an. (tso/ddp)

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