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NBA-Finale: Orlando Magic verkürzt gegen LA Lakers

Die Orlando Magic haben ihre Zauberformel gefunden: Dank einer Rekordtrefferquote von 62,5 Prozent hat die Mannschaft aus Florida ihr erstes Spiel in einem NBA-Finale überhaupt gewonnen und im Duell mit Vizechampion Los Angeles Lakers auf 1:2 verkürzt.

Mit 108:104 setzte sich Orlando am Dienstagabend (Ortszeit) vor heimischer Kulisse in der dritten Partie der „best-of-seven“-Serie durch. „Wir haben den Ball heute besser laufen lassen, dadurch bessere Würfe bekommen. Und wir sind nicht in Panik verfallen“, stellte Dwight Howard erfreut fest, nachdem die Magic-Mannschaft nach zuvor zwei Niederlagen in Los Angeles bereits ordentlich unter Druck gestanden hatte.

Trotz lautstarker Unterstützung der Fans, darunter auch Golf-Superstar und Dauerkarteninhaber Tiger Woods, kam Orlando im ersten Final-Heimspiel nach genau 14 Jahren zunächst mit dem Druck nicht zurecht. Lakers-Erfolgsgarant Kobe Bryant machte im Anfangs-Viertel mit den Hausherren, was er wollte und erzielte 17 Punkte.

Die Gastgeber antworteten auf die One-Mann-Show mit einer durchweg geschlossenen Teamleistung. Dass Orlando trotz einer NBA-Rekord-Trefferquote von 75 Prozent jedoch zur Pause nur mit 59:54 führte, lag einzig und allein am brillanten Bryant, dessen Halbzeitstatistik 21 Zähler aufwies.

Nach dem Wechsel zeigte der 30-Jährige jedoch zur Überraschung aller erstmals in der Finalserie Schwächen. So vergab er unter anderem fünf Freiwürfe. „Kobe ist ein großartiger Spieler. Wir haben ihn diesmal ganz gut verteidigt und er hat uns den Gefallen getan, einige Würfe, die er trotzdem bekommen hat, daneben zu setzen“, meinte Orlandos Rafer Alston, der auf 20 Punkte kam und einer von fünf Magic-Spielern mit mindestens 18 Zählern war.

„Sie sind ein schwerer Gegner und nicht irgendwer. Orlando hat einen guten Trainer, gut gespielt und wir müssen besser sein als heute“, betonte Bryant, der letztlich trotzdem mit 31 Punkten erfolgreichster Werfer war. Bei Orlando konnte endlich „Superman“ Howard überzeugen. Neben seinen 21 Zählern bestach er mit 14 Rebounds. „Es war gut, zu sehen, dass unser Offensivspiel endlich zum Tragen kam. Wenn wir so spielen, sind wir nur schwer zu verteidigen“, meint der 23-jährige Center mit Blick auf die kommenden beiden Partien, in denen Orlando ebenfalls Heimrecht hat.

„We believe in Magic“ (Wir glauben an Zauberei) war nach der Begegnung auf zahlreichen Fan-Plakaten zu lesen. Die „Magischen“ aus Orlando haben nach zwei Spielen Anlauf endlich ihren Zauber wiedergefunden. Jene Magie, mit der sie auf dem Weg ins Finale bereits Titelverteidiger Boston Celtics und das Topteam der Vorrunde, die Cleveland Cavaliers, „verhext“ hatten.

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