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Sport: Nervenstärke bewiesen

14 Jahre nach dem Triumph im Team- Wettbewerb von Calgary kann Ronny Ackermann in Salt Lake City die goldene Tradition der deutschen Nordischen Kombinierer bei Olympischen Winterspielen fortsetzen. Der 24 Jahre alte Oberhofer belegte im Springen von der Normalschanze im Utah Olympic Park den fünften Rang und geht heute mit einem Rückstand von 1:08 Minuten auf den führenden Finnen Jaakko Tallus in den 15-km-Langlauf.

14 Jahre nach dem Triumph im Team- Wettbewerb von Calgary kann Ronny Ackermann in Salt Lake City die goldene Tradition der deutschen Nordischen Kombinierer bei Olympischen Winterspielen fortsetzen. Der 24 Jahre alte Oberhofer belegte im Springen von der Normalschanze im Utah Olympic Park den fünften Rang und geht heute mit einem Rückstand von 1:08 Minuten auf den führenden Finnen Jaakko Tallus in den 15-km-Langlauf. Nach dem Probedurchgang war Bundestrainer Hermann Weinbuch über die Form der deutschen Nummer eins noch im Zweifel: "Ronny hat Probleme mit dem Timing am Schanzentisch. Ich habe ihm gesagt, dass er an der Kante explodieren soll."

Salt Lake City 2002 Newsticker: Aktuelle Nachrichten von den XIX. Winterspielen sowie weitere Sportmeldungen 15 Sekunden vor Ackermann, der für Sprünge auf zweimal 96 Meter 254,0 Punkte erhielt, startet mit dem Drittplatzierten Finnen Samppa Lajunen allerdings ein starker Läufer. Der im Weltcup führende Felix Gottwald (Österreich) weist dagegen als Elfter bereits 1:35 Minuten Rückstand auf. Den zweiten Platz im Springen belegte Mario Stecher (Österreich).

"Die Erleichterung ist groß. Ich bin hoch zufrieden und überglücklich, dass ich gut runtergekommen bin. Es wird morgen ein sehr spannendes Rennen. Dabei rechne ich mir noch einiges aus", sagte Ronny Ackermann, der in Training und Probedurchgang keine optimalen Sprünge hatte, im entscheidenden Augenblick aber Nervenstärke bewies. Mit einem Satz auf 96 Meter hatte der Oberhofer im ersten Durchgang die Grundlage für seine gute Platzierung gelegt. Dabei musste der Sportsoldat aus Thüringen bei fehlendem Aufwind mit deutlich schlechteren Bedingungen zurechtkommen als der Finne Tallus, der mit 100,5 Metern die größte Weite des Tages erzielte, und konnte im Auslauf einen Sturz nur äußerst knapp vermeiden.

Trotz idealer äußerer Bedingungen kamen die übrigen deutschen Starter mit der Schanze im Utah Olympic Park nicht so gut zurecht wie Ackermann. Björn Kircheisen aus Johanngeorgenstadt landete zweimal bei 91,5 Metern und belegte Rang 14. Georg Hettich (Schonach-Rohrhardsberg) kam auf Rang 32.

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