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Cesarrrrrr

© AFP

Neuer Brasilianer: Hertha würde schneller

Junior Cesar ist beidfüßig, technisch überragend, aber nur 1,66 Meter groß. Bei Fluminense hat er zusammen mit Cicero gespielt, von ihm wird der 26 Jahre alte Defensivspieler überschwänglich gelobt. Sollte Hertha den Transfer vollziehen, würde Cesar auf der linken Seite in Konkurrenz zu Marc Stein treten, der bislang nicht wirklich überzeugen konnte.

Junior Cesar wird Hertha BSC weiterhelfen.  Vor allem mit seiner Schnelligkeit und seiner technischen Klasse kann er die linke oder auch rechte Seite des Fußball-Bundesligisten bereichern. Das zumindest glaubt Herthas Brasilianer Cicero. Der 24-Jährige gerät ins Schwärmen am Dienstagmorgen, als er von seinem ehemaligen Mitspieler spricht. „Seine vielleicht größte Stärke ist die Beidfüßigkeit“, sagt Cicero – und schießt zuerst mit links und dann mit rechts einen imaginären Ball in die kalte Berliner Morgenluft.

Noch hat Hertha den Linksverteidiger von Fluminense aus Rio de Janeiro nicht verpflichtet. Die Anzeichen für einen Wechsel des 26-Jährigen verdichten sich allerdings. Auf Nachfrage wollte Vereinsjurist Jochen Sauer zwar nur bestätigen, dass sich Herthas Manager Dieter Hoeneß in Brasilien aufhält. In brasilianischen Medien jedoch wird Cesars Berater Paulo Tonietto zitiert: „Ich denke, dass wir uns schon bald einigen werden. Es gibt Angebote vom FC Sao Paulo und aus Mexiko, aber nur Hertha kann die finanziellen Vorstellungen von Junior erfüllen. Deshalb ist es fast sicher, dass er nach Deutschland, zu Hertha BSC, wechseln wird.“ Der Vertrag von Cesar läuft zum Ende dieses Jahres aus, er wäre ablösefrei zu haben. Ein Argument gegen die Verpflichtung von Junior Cesar dürften seine körperlichen Voraussetzungen sein: Er ist 1,66 Meter klein und nicht außergewöhnlich breit. Im eher technisch geprägten brasilianischen Fußball lässt es sich damit ganz gut spielen, ob Cesar aber für die Bundesliga geeignet ist, bedarf zumindest eines genaueren Hinsehens.

Cesar hat seine Profikarriere 2001 bei Fluminense begonnen

Junior Cesar hat seine Profikarriere 2001 bei Fluminense begonnen, wo er bis 2004 in 123 Spielen vier Tore erzielte. 2005 spielte er ein Jahr für Santos Laguna in Mexiko, dann eine Saison für Botafogo in Rio de Janeiro, bevor er zurück zu Fluminense wechselte. Hertha sucht derzeit für beide Außenpositionen in der Viererkette nach Verstärkung. Sofian Chahed und insbesondere Marc Stein haben in dieser Saison selten restlos überzeugt. Und Stein, vor der Saison von Hansa Rostock nach Berlin gewechselt, hat lediglich einen Konkurrenten auf seiner linken Seite: Den 17 Jahre alten Shervin Radjabali-Fardi.

Womöglich bringt Dieter Hoeneß gleich noch einen weiteren Spieler mit: Angeblich soll er mit Fluminense auch über einen Wechsel des Argentiniers Dario Conca verhandeln. Im Sommer hatten die Berliner sich schon einmal intensiv um eine Verpflichtung des 25 Jahre alten Mittelfeldspielers bemüht.

Sollte Hertha Junior Cesar tatsächlich verpflichten, hätten die Berliner sechs Brasilianer im Kader. Cicero würde das in jedem Fall freuen, Einfluss aber nimmt er auf die Verhandlungen nicht. Das könne der Manager einfach besser, sagt Cicero.

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