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Sport: Neues Angebot zur Mediation in der DFB-Affäre

Berlin - Nachdem eine moralische Instanz keinen Frieden stiften konnte, könnte im Streit zwischen dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und seinem früheren Schiedsrichter-Obmann Manfred Amerell nun ein Berufsschlichter eingreifen. Bischof Wolfgang Huber hat sein Mediationsverfahren offiziell beendet, ein Nachfolger ist aber im Gespräch: der Berliner Rechtsanwalt Michael Plassmann, er hat sich auf Mediationsverfahren spezialisiert und wurde von Amerells Seite vorgeschlagen.

Berlin - Nachdem eine moralische Instanz keinen Frieden stiften konnte, könnte im Streit zwischen dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und seinem früheren Schiedsrichter-Obmann Manfred Amerell nun ein Berufsschlichter eingreifen. Bischof Wolfgang Huber hat sein Mediationsverfahren offiziell beendet, ein Nachfolger ist aber im Gespräch: der Berliner Rechtsanwalt Michael Plassmann, er hat sich auf Mediationsverfahren spezialisiert und wurde von Amerells Seite vorgeschlagen. Der DFB will darüber an diesem Donnerstag beraten, wie Vizepräsident Rolf Hocke bestätigte. Hocke will sich mit Juristen des DFB und wohl auch Präsident Theo Zwanziger zusammensetzen.

Plassmann erklärte auf Nachfrage seine Bereitschaft zum Schlichten. „Ich stehe grundsätzlich zur Vermittlung zur Verfügung“, sagte er, auch eine Zusammenarbeit mit Bischof Huber könne er sich vorstellen. Mit dem DFB oder mit Amerell habe er noch nicht gesprochen. „Mediation kann nur erfolgreich sein, wenn beide Parteien Vertrauen in den Mediator haben“, sagte Plassmann. Im Fußball hatte er vor mehr als zehn Jahren schon einmal ausgleichen müssen – zwischen einem dubiosen Finanzkonzern und einem Traditionsverein. Er arbeitete als Pressesprecher beim Fußballklub Tennis Borussia, den die inzwischen insolvente Göttinger Gruppe übernommen hatte. Als das Finanzunternehmen sich aus dem Verein zurückzog, wirkte Plassmann kurzzeitig als Geschäftsführer von Tennis Borussia. teu

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