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Sport: Neuner verabschiedet sich

Biathletin will künftig Nachwuchs trainieren.

München - Am Sonnabend wird Magdalena Neuner noch einmal einen großen Auftritt auf dem Schnee haben – beim Biathlon auf Schalke, vor 50 000 Zuschauern. Danach ist definitiv Schluss für Deutschlands erfolgreichste Biathletin. Kein Angebot der Welt könne sie umstimmen, sagt sie. „Das liegt daran, dass ich kein materialistischer Mensch bin. Ich gucke schon auf meine Existenz, klar. Aber Glück kann man sich nicht erkaufen. Und Zufriedenheit. Und ich bin sehr zufrieden, so wie es momentan ist“, sagte die Rekordweltmeisterin in einem Interview.

Auch der Bundestrainer-Job lockt die zweifache Olympiasiegerin „definitiv“ nicht, obwohl sie ihren ersten Trainer-Schein gemacht hat. „Es ist ein Riesenunterschied, als Kindertrainerin im Skiklub zu arbeiten oder als Bundestrainerin. Ich bin jetzt raus aus diesem professionellen Biathlon-Zirkus und das ist gut so.“ Irgendwann einmal will sie Kinder trainieren. „Das wäre so ein Traum“, sagt sie.

Im Moment fehlt Zeit. Auch Hochzeitspläne mit ihrem Freund gibt es noch nicht. „Wir haben ja auch keinen Stress, uns treibt nichts dazu, unbedingt schnell heiraten zu müssen. Alles kommt zu seiner Zeit und irgendwann wird sich der richtige Zeitpunkt finden. Und das überlasse ich ihm, dass er ihn findet. Da bin ich konservativ.“ Vor dem großen Abschiedsfest auf Schalke hat Magdalena Neuner etwas Lampenfieber. „Ich freue mich drauf. Aber ich bin etwas aufgeregt, weil es für mich komisch ist, noch einmal Biathlon zu machen“, sagt Deutschlands Sportlerin des Jahres vor ihrem allerletzten Rennen am Samstag im Fußballstadion. dpa

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