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Sport: Nicht alles verloren

Dem Auftakt nach Maß folgte die Ernüchterung. Am zweiten Spieltag des Deutschland-Cups unterlag die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft vor 4268 Zuschauern in der Preussag-Arena in Hannover der Slowakei mit 0:2 (0:0, 0:1, 0:1) und büßte einen Tag nach dem 3:2 gegen das Team Kanada ihre gute Ausgangsposition auf den dritten Turniersieg nach 1995 und 1996 ein.

Dem Auftakt nach Maß folgte die Ernüchterung. Am zweiten Spieltag des Deutschland-Cups unterlag die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft vor 4268 Zuschauern in der Preussag-Arena in Hannover der Slowakei mit 0:2 (0:0, 0:1, 0:1) und büßte einen Tag nach dem 3:2 gegen das Team Kanada ihre gute Ausgangsposition auf den dritten Turniersieg nach 1995 und 1996 ein. Die Schützlinge von Bundestrainer Hans Zach, die zum Turnierabschluss heute auf die Schweiz treffen, spielten nicht schlecht, scheiterten aber an der mangelhaften Chancenverwertung und der sicheren Abwehr der Slowaken mit dem erstklassigen Torwart Pavol Rybar.

Hans Zach kommentierte nicht einmal unzufrieden: "Wir haben alles aus uns herausgeholt, ich kann die Mannschaft nicht kritisieren. Wir spielen an unserem Limit. Wir konnten unsere Überzahlsituationen nicht nutzen, das war entscheidend. Insgesamt bleibt die Defensive aber weiter unsere Achillesferse." Jaroslav Torok in der 24. Minute und Dusan Milo (55.) erzielten die Tore für die Slowakei, die im vergangenen Jahr Vize-Weltmeister war und bei den Olympischen Spielen in Salt Lake City am 9. Februar erster deutscher Vorrundengegner sein wird. Der kampfstarken deutschen Mannschaft blieben gegen die solide Defensivarbeit und das kompromisslose Forechecking des Gegners kaum Möglichkeiten zum Torerfolg. Bei den wenigen Chancen für das Zach-Team war Schlussmann Rybar auf dem Posten. In der deutschen Mannschaft, aus der Torhüter Christian Künast von den München Barons herausragte, hatte das Kraft raubende Spiel gegen die Kanadier seine Spuren hinterlassen. Von dem Angriffselan wie am Tag zuvor war nicht viel zu sehen.

Hans Zach musste neben Kapitän Jürgen Rumrich, Mirko Lüdemann und Tobias Abstreiter auch auf Jörg Mayr verzichten. Der Verteidiger der Kölner Haie war für das Abschiedsspiel des ehemaligen Nationaltorwarts Peppi Heiß in Köln freigestellt worden. Gegenüber dem Auftaktspiel gegen Kanada hatte Zach einige personelle Änderungen vorgenommen. Robert Müller aus Mannheim machte im Tor absprachegemäß Platz für Künast. Das Münchner Duo Christoph Schubert und Patrick Köppchen kam in der Verteidigung zum Zuge, Fabian Brännström (Mannheim) und Eduard Lewandowski (EHC Eisbären) neu ins Team.

Die Stärken in der Offensive, die am Freitag zum 3:2 gegen die Kanadier führten, konnte die DEB-Auswahl gegen die vorsichtig taktierenden und in der Abwehr konzentrierten Slowaken nicht ausspielen. Stattdessen war eine starke Defensivleistung gefragt, da der Weltmeisterschafts-Siebente wie schon beim 4:3-Erfolg am Mittwoch in Landshut mit schnellen Kontern für Gefahr sorgte und Torwart Künast mehrfach auf die Probe stellte. Zu Beginn des zweiten Drittels hatte der Münchener das Nachsehen, als die Slowakei eine Strafzeit von DEB-Youngster Witali Aab zur 1:0-Führung durch Torok (24.) nutzte. Milo (55.) machte erneut in Überzahl den ersten Sieg seiner Mannschaft, die am Vortag gegen die Schweiz mit 1:2 im Penaltyschießen gescheitert war, perfekt.

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