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Sport: Nicht ganz perfekt

Nach zwei Siegen zum Saisonstart spielt der Hamburger SV zu Hause nur 1:1 gegen Hannover 96

Hamburg Hannover 96 hat den perfekten Saisonstart des Hamburger SV verhindert. Die Hamburger und die Niedersachsen trennten sich am Sonnabend 1:1 (1:1). Der HSV konnte Hannover auch im fünften Anlauf nicht besiegen und verpasste dadurch den besten Saisonstart nach 31 Jahren. Damals starteten sie zuletzt mit drei Erfolgen. Den ersten Bundesliga-Gegentreffer für den HSV in dieser Saison erzielte der Tscheche Jiri Stajner nach einer knappen halben Stunde, Mehdi Mahdavikia traf kurz darauf zum Ausgleich. Für 96 war es nach dem 2:2 gegen Hertha BSC und dem 1:1 in Nürnberg das dritte Remis.

HSV-Coach Thomas Doll musste nach dem Ausfall von Stefan Beinlich (Muskelfaserriss) und Stürmer Emile Mpenza (Schienbeinreizung) seine Elf umstellen. Der eigentlich schon aussortierte Mehdi Mahdavikia durfte erstmals von Beginn an sogar auf seiner Lieblingsposition auf der rechten Seite auflaufen und dankte es durch viel Engagement. Immer wieder leitete der iranische Nationalspieler die offensiven Aktionen ein, mit denen der HSV die Gäste in der AOL-Arena unter Druck setzte.

Ohne zehn verletzte Spieler trat die mit Amateuren aufgefüllte Mannschaft von Trainer Ewald Lienen an. Zum dritten Mal in Folge stellte er trotzdem die gleiche Elf auf, die sogleich bewies, dass sie für Überraschungen gut ist. Bei einem Konter bediente der iranische Neuzugang Vahid Hashemian den frei stehenden Stajner vorbildlich. Der Tscheche hatte auch bei seinen letzten Auftritten in der Hansestadt getroffen. Die besonders im UI-Cup so starke Hamburger Abwehr schlief komplett. Keeper Stefan Wächter war chancenlos.

Vier Minuten später war es der eifrige Mahdavikia, der per Kopf 96-Torwart Robert Enke überwand, nachdem Benjamin Lauth vorher gescheitert war. Riesenchancen vergab danach der Niederländer Rafael van der Vaart. Ohne Bindung zum Spiel blieb Lauth, der bald Naohiro Takahara weichen musste. Nach den nicht verwerteten Möglichkeiten kamen die Gäste auf und hatten durch Hashemian sogar die Chance zur Führung. Doch der bestens aufgelegte Wächter parierte.

Neun Minuten vor Schluss vergab Takahara den Sieg für den HSV, der den Belastungen durch den UI-Cup in der zweiten Halbzeit Rechnung tragen musste. Schiedsrichter Wolfgang Stark erkannte in der 89. Minute einen Treffer von Piotr Trochowski wegen Abseitsstellung von Daniel van Buyten nicht an. dpa

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