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Sport: Niederlage ohne Ausrede

Die Eisbären verlieren nach schwachem Spiel in Iserlohn 1:3

Iserlohn (Tsp). Der Sonntagsausflug ins Sauerland endete für die Eisbären mit einem unerfreulichen Resultat. Die Berliner verloren bei den Iserlohn Roosters nach einer mäßigen Vorstellung 1:3 (0:0, 1:2, 0:1). Vielleicht war die Ursache der Niederlage darin zu finden, dass der ungefährdete Tabellenführer der Deutschen EishockeyLiga (DEL) aus Berlin auf einen Gegner traf, der im Kampf um den Einzug in die Play-offs dringend Punkte benötigt. Besonders engagiert wirkten die Eisbären in ihren Aktionen jedenfalls im Iserlohner Eisstadion nicht.

Beide Mannschaften begannen die Partie eher vorsichtig. Interessant wurde es erst ab der 30. Minute: Richard Shulmistra, für den kranken Oliver Jonas im Tor, sorgte unabsichtlich für die Iserlohner Führung. Der Kanadier war bei einem harmlosen Schuss von Washburn indisponiert, vom Handschuh des Berliner Torhüters trudelte der Puck über die Torlinie. Nur vier Minuten später konnten die Eisbären dann aber jubeln: Ricard Persson erzielte das 1:1. Der Schwede zeigte bei seinem zweiten Einsatz nach seiner Verletzungspause eine gute Leistung. Ähnliches war dem Vorlagengeber des Berliner Tores, David Roberts, zu attestieren: Der Amerikaner hatte Pech, ein Treffer von ihm wurde nicht anerkannt. Mit der Schlusssirene des zweiten Abschnitts hatte Roberts Torhüter Waite überwunden oder auch nicht: Schiedsrichter Wolfgang Hellwig gab den Treffer nicht. Da vor der Aktion von Roberts der Iserlohner Washburn ein reguläres Tor erzielt hatte, gingen die Roosters mit einer 2:1-Führung in die zweite Pause.

Den Einwand, dass die Berliner sich seit Tagen mit einer Grippewelle herumplagen, ließ Florian Keller nicht gelten. „Wir sind doch nicht hier, um eine Ausrede zu suchen“, sagte der Berliner Stürmer in der zweiten Pause. „Wir werden das Spiel noch drehen.“ Keller irrte: In der 46. Minute gelang Eriksson das 3:1 für Iserlohn. Fünf Minuten vor Schluss wechselte Eisbären-Trainer Pierre Pagé den dritten Torhüter Varian Kirst für Shulmistra ein, um noch eine Auszeit zu bekommen. Doch selbst diese ungewöhnliche Maßnahme half den Berlinern nicht.

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